Erkrankungen des oberen Gastrointestinaltraktes
Der obere Gastrointestinaltrakt besteht aus Speiseröhre, Magen und den drei Dünndarmabschnitten Zwölffingerdarm, Jejunum und Ileum. Die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie beschäftigt sich mit allen Erkrankungen in diesem Bereich. Neben bösartigen Tumoren können hier auch Eingeweidebrüche, gutartige Tumore, Geschwüre und Entzündungen vorliegen. Diese werden nach neuesten Erkenntnissen diagnostiziert und dann mit modernsten Therapiekonzepten behandelt. Hierfür besteht eine enge Kooperation mit anderen Kliniken und Instituten des Universitätsklinikum Frankfurt. Unsere Klinik ist als universitäres Darmkrebszentrum, Pankreaskrebszentrum, Magenkrebszentrum und Leberkrebszentrum eingebettet in das interdisziplinäre Universitäre Centrum für Tumorerkrankungen (UCT), damit wir eine bestmögliche interdisziplinäre, individualisierte und Evidenz-basierte Therapie unter Ausschöpfung sämtlicher diagnostischer und therapeutischer Möglichkeiten im interdisziplinären Dialog für Sie anbieten können. Wenn möglich streben wir eine Behandlung in klinischen Studien an, um Ihnen als Patienten die jeweils beste Erkenntnis zukommen zu lassen.
Speiseröhre:
- Refluxkrankheit (Entzündungen durch den Aufstieg von Magensäure)
- Gut- und bösartige Tumore
- Divertikel (Wandausstülpungen der Speiseröhre)
- Achalasie (Bewegungsstörungen der Speiseröhre)
- Endoskopische oder chirurgische Behandlung bei Verletzungen
Magen:
- Magengeschwüre (Ulcera)
- Refluxkrankheit (Sodbrennen)
- Gut- und bösartige Tumore
- Endoskopische oder chirurgische Behandlung bei Blutung und Perforation
Dünndarm:
- Dünndarmgeschwüre
- Dünndarmperforation
- Gut- und bösartige Tumore
- Darmverschluss
- Sparsame Resektionen bei Morbus Crohn (Abszess, Ileus, Perforation, Fisteln zur Umgebung) zum Erhalt der Darmfunktion
- Anlage eines künstlichen Darmausgangs (vorübergehend oder dauerhaft)
Zusammen mit dem Zentrum der Inneren Medizin, Zentrum der Radiologie, Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie, sowie Klinik für Strahlentherapie und Onkologie bildet die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie ein überregionales interdisziplinäres Viszeralmedizinisches Referenz-Zentrum und ist eine der führenden Einrichtungen für die endoskopische und operative Therapie von Erkrankungen des oberen Gastrointestinaltrakts. Die Behandlung von Tumorpatienten legen wir immer in unserer Tumorkonferenz gemeinsam mit Kollegen der Gastroenterologie, Onkologie, Strahlentherapie, Radiologie und Pathologie fest. Zum Behandlungsteam gehören natürlich auch Seelsorger, Psychoonkologen, Palliativmediziner, Sozialdienst, Physiotherapie, Ernährungsberater und fachlich besonders qualifizierte Krankenschwestern und Krankenpfleger. Wichtig ist uns, dass sich der Patient medizinisch sehr gut behandelt und menschlich gut aufgehoben fühlt.
Die Operationen werden – wenn möglich – mit modernster minimal-invasiver Technik durchgeführt (endoskopisch, laparoskopisch, roboter-assistiert). Sollte es die Operation oder das Krankheitsbild erfordern kann aber auch ein konventioneller Bauchschnitt erforderlich sein. Die große Erfahrung unseres Teams in der operativen Behandlung des gesamten Spektrums der Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie kommt unseren Patientinnen und Patienten zu Gute. Daher können auch komplexe viszeralschirurgische Eingriffe in unserem Zentrum durchgeführt werden. Wir stehen auch gerne für eine Zweitmeinung bei einer geplanten oder bei Problemen nach bereits erfolgter Behandlung zur Verfügung.
Sprechstunden speziell zur Chirurgie des Magens und des Ösophagus finden wöchentlich Donnerstags von 8:00 bis 15:00 Uhr statt. Anmeldung über +49 696301-7576
Ihre Ansprechpartner bei Fragen zu Erkrankungen des oberen Gastrointestinaltrakts (Speiseröhre, Magen und Dünndarm):
OA Herr Dr. Jernej Mekicar
Facharzt für Viszeralchirurgie, Proktologie
Schwerpunktleitung Magenzentrum