Die Neurochirurgie beschäftigt sich mit der konservativen und operativen Diagnostik und Therapie sämtlicher Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems.
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Wirbelsäulen- und Rückenmarkchirurgie
Die Wirbelsäulen- und Rückenmarkchirurgie ist seit vielen Jahrzehnten und traditionell ein Schwerpunkt der Neurochirurgischen Klinik. Dabei werden degenerative, tumor- und verletzungsbedingte wie auch entzündliche Veränderungen/Erkrankungen der gesamten Wirbelsäule und des Rückenmarkes behandelt. Dabei kommen, je nach Art der Erkrankungen die aktuellsten Techniken zum Einsatz von der Mikrochirurgie, über minimalinvasive Techniken (z.B. perkutane Verfahren) bis hin zu offen chirurgischen Verfahren. Dabei bieten wir mit Ausnahme der Skoliosenchirurgie das gesamte Spektrum der Wirbelsäulenchirurgie an.
Bei Erkrankungen der Wirbelsäule liegt der Schwerpunkt der Klinik neben der minimalinvasiven Mikrochirurgie von Bandscheibenvorfällen und degenerativen Erkrankungen in der operativen Versorgung von komplexen spinalen Tumoren sowie entzündlichen und traumatischen Erkrankungen der Wirbelsäule inklusive aufwändiger Stabilisierungsoperationen.
Ambulant werden in unserer Klinik pro Jahr insgesamt etwa 1500 Wirbelsäulen-Patienten im Rahmen einer Spezialsprechstunde für Wirbelsäulenerkrankung betreut. Durchschnittlich werden ca. 600 Patienten pro Jahr an allen Abschnitten der Wirbelsäule operiert.
Operative Therapieverfahren
Das Operationsspektrum umfasst mikrochirurgische (Benutzung des OP Mikroskops) oder Bandscheibenoperationen und Erweiterungen (Dekompressionen) des Spinalkanals an der LWS und HWS, seltener BWS, die Implantation von Platzhaltern (so genannte Cages) zur Fusion (Versteifung) mit oder ohne zusätzliche Instrumentierung sowie die Implantation von Bandscheibenprothesen in den Zwischenwirbelraum und Stabilisierungsoperationen bei degenerativen und entzündlichen Instabilitäten sowie Dekompressionen, Wirbelkörperersatz- und Stabilisierungsoperationen bei Wirbelsäulentumoren sowie Stabilisierungsoperationen bei verletzungsbedingten Instabilitäten und Wirbelkörperfrakturen sowie bei letzteren auch mit minimal invasiver Aufrichtung und Zementinjektion (Kyphoplastie). Weiterhin beinhalten die in der Neurochirurgischen Klinik durchgeführten Operationen die Entfernung von intradural extramedullären (außerhalb des Rückenmarks gelegenen) oder intramedullär (innerhalb des Rückenmarks) gelegenen Tumoren oder Gefäßfehlbildungen. Zur Verbesserung der Sicherheit unserer Operationen kommen das intraoperative Monitoring zur Überwachung der Nervenfunktion, die spinale Navigation und die intraoperative Bildgebung mittels 3D C-Bogen zum Einsatz um Schädigungen von Nervenbahnen und Materialfehllagen zu vermeiden.
Zur Vorstellung in der Spezialsprechstunde Wirbelsäulenerkrankungen bitten wir um Terminvereinbarung vornehmlich nach Überweisung durch die/den niedergelassene(n) Neurologin/Neurologen unter Tel.: 069-6301-5470 oder -5471 (zwischen 8:00 und 15:30 Uhr)
Ort: Neurochirurgische Poliklinik Uniklinikum Frankfurt am Main Goethe-Universität Erdgeschoss des Zentrums für Neurologie und Neurochirurgie Haus 95 Schleusenweg 2-16 60528 Frankfurt am Main Sprechstunde: Donnerstags: 8:00h – 14:00 Uhr
Ansprechpartner:
Leiter der Sektion Wirbelsäulenchirurgie Oberarzt PD Dr. med. Dr. med. habil. M. Setzer Master-Zertifikat der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft
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