Klinik für Neurologie Neurologische Poliklinik Universitätsklinikum Frankfurt Schleusenweg 2-16 Haus 95, Erdgeschoss 60590 Frankfurt am Main
Leitung
PD Dr. med. Simon Baudrexel
Dr. med. Marcel Hildner
Zeit
Dienstags von 9.00-16.00 Uhr
Terminvergabe
vornehmlich nach Überweisung durch niedergelassene Neurologin/Neurologen unter Tel.: 069-6301 3916
Botulinum-Toxin Ambulanz
Botulinumtoxine (BTX) sind Eiweiße, die von dem Bakterium Clostridium botulinum gebildet und als Medikamente zur Behandlung von muskulärer Überaktivität bei neurologischen Erkrankungen eingesetzt werden. Die Wirkung des BTX beruht auf seiner Fähigkeit, die Übertragung krankhafter Impulse vom übererregten Nerven auf die Muskulatur zu blockieren. BTX unterbricht somit die abnorm gesteigerte Reizleitung an der neuromuskulären Übertragungsstelle (Synapse).
Die erste neurologische Erkrankung, die mit BTX-Injektionen behandelt wurde, war der Lidkrampf (Blepharospamus), eine Form der fokalen Dystonie im Gesichtsbereich. Später wurde BTX auch bei anderen Dystonieformen (Schiefhals, Torticollis; Schreibkrampf, Graphospasmus) sowie bei Patienten mit angeborener oder erworbener Spastik, z.B. nach Schlaganfall, erfolgreich eingesetzt. Die BTX-Therapie erfordert ein hohes Maß an Erfahrung des Behandlers. Unsere Ambulanz ist im Besitz des Zertifikates „Qualifizierte Botulinumtoxintherapie“ des Arbeitskreises Botulinumtoxin e.V. der Deutschen Gesellschaft für Neurologie und ist eine zertifizierte Ausbildungsstätte für diese Behandlung.
Zum aktuellen Leistungsspektrum unserer Ambulanz zählen:
Langfristige und umfassende Betreuung von Patienten mit BTX-Therapie
Beratung zur Indikationsstellung der BTX-Therapie im individuellen Fall
BTX-Therapie der fokalen, segmentalen und generalisierten Dystonie (v.a. Blepharospasmus, cervikale Dystonie, Schreibkrampf) und des Hemispasmus facialis
BTX-Therapie der lokalisierten Extremitätenspastik, ggf. in Kombination mit spinaler Baclofen-Pumpe
BTX-Therapie des lokalisierten übermäßigen Schwitzens (v.a. axilläre Hyperhidrosis)
Bei Bedarf Injektion mittels elektromyografischer oder sonografischer Kontrolle
Beratung zur Einleitung interventioneller Therapieverfahren bei schwerer therapierefraktärer Dystonie (Tiefe Hirnstimulation)
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