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Klinik für Neurologie
Univ.-Prof. Dr. med. Christian Grefkes-Hermann, MBA
T +49 69 6301 - 5769
F +49 69 6301 - 6842
Frau Susan Schilk
Frau Constanze Kuschel
Klinik für Neurologie
Universitätsklinikum Frankfurt
Zentrum der Neurologie und Neurochirurgie (Haus 95)
Schleusenweg 2-16
60528 Frankfurt
T +49 69 6301 - 85733
F +49 69 6301 - 4498
Frau Marijana Rasche
Frau Petra Marolt
Leiter:
PD Dr. med. Ferdinand Bohmann, MHBA
E-Mail: ferdinand.bohmann@unimedizin-ffm.de
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In Deutschland sind jedes Jahr etwa 260.000 Menschen von einem ischämischen Schlaganfall betroffen, wobei rund 80 % dieser Fälle Hirninfarkte oder zerebrale Ischämien sind. Der Schlaganfall ist damit eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen. Die Therapiemöglichkeiten haben in den vergangenen Jahren einen großen Wandel erfahren und mehrere effiziente Therapieverfahren konnten etabliert werden. Nichtsdestotrotz ist der Schlaganfall weiterhin eine der häufigsten Todesursachen und wesentliche Ursache für dauerhafte berufliche und soziale Einschränkungen. Dies verdeutlicht die großen Herausforderungen auf dem Gebiet der vaskulären Neurologie.
In der Arbeitsgruppe stehen klinische, experimentelle und laboranalytische Projekte im Fokus, deren Fragestellungen sich aus konkreten klinischen Problemen ableiten. Ziel ist es, Brücken zwischen der Grundlagenforschung und der klinisch orientierten Forschung zu schlagen. Besonders gewinnbringend ist dieses Konzept für junge ärztliche Nachwuchswissenschaftler (Ausbildung von „clinician scientistis“).
Experimentelle Schlaganfallforschung
Schwerpunkt ist die Akutbehandlung des ischämischen als auch hämorrhagischen Schlaganfalls. Der Einfluss oraler Antikoagulantien bzw. Thrombolytika im Kontext des akuten Schlaganfalls und des Schädel-Hirn-Traumas steht hierbei besonders im Fokus. Im Verbund mit lokalen und internationalen Forschungslaboratorien werden die biochemischen Vorgänge im Hinblick auf molekulare Schädigungskaskaden bei der zerebralen Ischämie und der intrazerebralen Blutung analysiert. Hierzu steht ein breites Spektrum an translationalen Modellen zur Verfügung.
Neurointensivmedizin
Das ganze Spektrum neurologischer Krankheitsbilder, die einer spezifischen neuro-intensivmedizinischen Therapie bedürfen, werden auf der interdisziplinären (neurochirurgischen und neurologischen) Intensivstation des Neurozentrums behandelt. Als aktives Gruppenmitglied des IGNITE-Verbundes (Initiative of German NeuroIntensive Trial Engagement) der Deutschen Gesellschaft für Neurointensivmedizin (DGNI) rekrutieren wir regelmäßig für oligo- und multizentrische, retro- und prospektive Studien.
Neurovaskuläres Studienzentrum
Als neurovaskuläres Studienzentrum sind wir an etlichen nationalen und internationalen Studien zur Schlaganfallbehandlung beteiligt (u.a. ANNEXA-I, OCEANIC; ASTRO-DE; Prestige-AF, Protect-U; Revision, Find-AF; DISTAL; CHARM; CONVINCE; ODEA-TIA; SWIFT-DIRECT, TENSION, LIBREXIA) und können unseren Patienten so die aktuelles Behandlungsmöglichkeiten anbieten.
Das Universitätsklinikum Frankfurt ist darüber hinaus das koordinierende Zentrum im Interdisziplinären Neurovaskulären Netzwerk (INVN) Rhein mit über 9.800 Schlaganfallpatienten jährlich. Ein Schwerpunkt der Expertise im neurovaskulären Netzwerk ist neben der Akutbehandlung von Patienten mit Schlaganfall die Beratung und Therapiebegleitung seltenerer Gefäßerkrankungen wie z.B. asymptomatischen Aneurysmaerkrankungen oder Gefäßmalformationen. Als koordinierendes Zentrum des neurovaskulären Netzwerks bieten wir hier auch aktuelle klinische Studien an.
Stroke Team Training
Der Forschungsschwerpunkt liegt auf teambasierte Behandlungsstrategien im Rahmen der Schlaganfallakutbehandlung. Die auf Crew Resource Management basierenden Trainingsansätze inkl. Simulationstraining wurden am Universitätsklinikum Frankfurt entwickelt und konnten in multizentrischen Studien einen positiven Einfluss auf die Patientensicherheit und den Behandlungserfolg nachweisen. Mehr hierzu unter: www.stroketeam.de
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