Der Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene an der Universitätsmedizin Frankfurt, Prof. Dr. Volkhard Kempf, ist erneut durch das Bundesministerium für Gesundheit in die Kommission für Infektionsprävention in medizinischen Einrichtungen und Unternehmen der Pflege und Eingliederungshilfe (KRINKO) beim Robert Koch-Institut berufen worden.
Die KRINKO-Empfehlungen zählen zu den wichtigsten nationalen und oftmals auch internationalen Leitlinien für die Infektionsprävention in Gesundheitseinrichtungen. Für Prof. Dr. Volkhard Kempf ist dies bereits die zweite Berufung in dieses Gremium, das maßgebliche Vorschläge zur Vermeidung von Infektionen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen erarbeitet.
Das RKI und die Rolle der KRINKO
Das Robert Koch-Institut (RKI) ist die zentrale Einrichtung der Bundesregierung für Krankheitsüberwachung und -prävention von Infektionskrankheiten in Deutschland. Dabei greift das Institut auf die Expertise zahlreicher Fachkommissionen zurück, darunter die Ständige Impfkommission (STIKO) und die Kommission für Infektionsprävention in medizinischen Einrichtungen und Unternehmen der Pflege und Eingliederungshilfe (KRINKO).
Die KRINKO besteht aus führenden Expertinnen und Experten, die vom Bundesministerium für Gesundheit berufen werden. Sie geben Empfehlungen zur Vermeidung von nosokomialen Infektionen, also Infektionen, die im Zusammenhang mit medizinischen Behandlungen oder Krankenhausaufenthalten auftreten können.
Die Bedeutung der Arbeit von Prof. Dr. Kempf in der KRINKO
„Die KRINKO erstellt wissenschaftlich fundierte Empfehlungen für Hygienemaßnahmen in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen, um nosokomiale Infektionen zu verhindern. Dazu zählen sowohl betrieblich-organisatorische als auch baulich-funktionelle Maßnahmen. Die sehr sorgfältig erstellten Empfehlungen sind essenziell für den Schutz der Patientinnen und Patienten“, erklärt Prof. Dr. Volkhard Kempf, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene an der Universitätsmedizin Frankfurt. „Ich freue mich sehr, dass ich die gesellschaftlich und gesundheitspolitisch wichtige Arbeit der KRINKO für die kommenden drei Jahre weiterhin mit meiner Expertise unterstützen kann.“
Auch Prof. Dr. Jürgen Graf, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender an der Universitätsmedizin Frankfurt, würdigt die erneute Berufung von Prof. Dr. Volkhard Kempf: „Die Berufung zeigt, wie hoch die Expertise von Prof. Dr. Kempf und seinem Team auch über die Grenzen der Universitätsmedizin Frankfurt hinaus geschätzt wird. Insbesondere vor dem Hintergrund der zunehmenden Herausforderungen durch resistente Krankheitserreger übernimmt die KRINKO eine gesamtgesellschaftlich wichtige Rolle. Für sein zusätzliches Engagement im Bereich des Hygiene-Managements in der KRINKO, das noch dazu auf ehrenamtlicher Ebene erfolgt, sind wir Prof. Dr. Kempf sehr dankbar. Dies dient auch unmittelbar den Patientinnen und Patienten der Universitätsmedizin Frankfurt.“
Die KRINKO: Zusammensetzung und Aufgaben
In der nun beginnenden dreijährigen Amtszeit besteht die KRINKO aus 20 Mitgliedern. Eine erneute Berufung ist möglich. Die Mitglieder der Kommission kommen mindestens viermal im Jahr zusammen, um aktuelle Herausforderungen im Bereich der Krankenhaushygiene und Infektionsprävention zu besprechen. Sie arbeiten unabhängig und sind nur ihrem Gewissen verpflichtet.
Die Empfehlungen der KRINKO haben weitreichende praktische Bedeutung: Krankenhäuser, Arztpraxen und andere Gesundheitseinrichtungen – und ab diesem Jahr auch Unternehmen der Pflege und Eingliederungshilfe – sind verpflichtet, die Vorgaben der Kommission umzusetzen, um die Verbreitung nosokomialer Infektionen zu verhindern. Die Leitlinien werden regelmäßig auf Basis der neuesten infektionsepidemiologischen Erkenntnisse aktualisiert und vom Robert Koch-Institut veröffentlicht.
Bildmaterial:
Prof. Dr. Volkhard Kempf wurde für eine weitere Amtszeit (2024-2027) in die KRINKO berufen.
Download unter: https://www.unimedizin-ffm.de/pressefotos
Der Abdruck des Fotos ist kostenfrei (Quelle: Universitätsmedizin Frankfurt).
Für weitere Informationen:
Prof. Dr. Volkhard Kempf
Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene
Universitätsmedizin Frankfurt
Telefon: +49 69 63 01 – 50 19
E-Mail: volkhard.kempf@unimedizin-ffm.de
Internet: www.unimedizin-ffm.de