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Der diesjährige Theodor Stern-Stiftungspreis ging am 19. November 2024 an drei Mitarbeiterinnen der Universitätsmedizin Frankfurt. Sie haben gemeinsam mit einem interprofessionellen Team aus Ärztinnen und Ärzten, Pflegefachkräften sowie Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten ein wegweisendes Konzept für eine gemeinsame praktische Ausbildung von Auszubildenden der Pflege und Physiotherapie sowie Medizinstudierenden umgesetzt.
Im Rahmen des Dies academicus des Fachbereichs Medizin der Goethe-Universität wurde der Theodor Stern-Stiftungspreis 2024 an ein Team aus drei engagierten Mitarbeiterinnen verliehen. PD Dr. Jasmina Sterz, Ärztin in der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie und dem Institut für Medizindidaktik und klinische Simulation sowie Unterrichtsbeauftragte des Zentrum der Chirurgie, Jessica Zach, Koordinatorin des Gesundheitscampus Universitätsmedizin Frankfurt Rhein-Main, und Britta Habel, Gruppenleitung der unfallchirurgischen Station A6, wurden für ihre herausragende Arbeit in der Entwicklung, Leitung und Durchführung einer interprofessionellen Ausbildungsstation ausgezeichnet.
„Ich gratuliere Frau Habel, Frau Dr. Sterz und Frau Zach zu dieser Auszeichnung. Dieser Preis zeigt, wie wichtig eine interdisziplinäre Zusammenarbeit für die Zukunft der medizinischen Versorgung ist“, sagt Birgit Roelfsema, Pflegedirektorin der Universitätsmedizin Frankfurt. „Wir sind stolz auf das Team und seine Pionierarbeit, die Teil einer optimalen Vorbereitung unserer Nachwuchskräfte auf die Praxis ist.“
Der Theodor Stern-Stiftungspreis ist mit insgesamt 5.000 Euro dotiert und wird einmal im Jahr an Personen vergeben, die in der medizinischen Forschung, Lehre und Krankenversorgung außergewöhnliche Leistungen vollbracht haben.
Verbessertes gegenseitiges Verständnis für noch bessere Versorgung
Das prämierte Konzept, das unter dem Titel „Interprofessionell Gemeinsam Lernen“ (IGeL) entwickelt wurde, führt Studierende der Medizin im Praktischen Jahr, Auszubildende der Pflege sowie Physiotherapie in einem gemeinsamen Lernumfeld zusammen. Auf der Station A6, wo das Projekt erstmals erfolgreich umgesetzt wurde, arbeiten die Lernenden eng zusammen, um die Patientinnen und Patienten unter Aufsicht von erfahrenen Ärztinnen und Ärzten sowie Klinischen Ausbildungs- und Lehrverantwortlichen und Praxisanleitenden zu betreuen.
Prof. Dr. Miriam Rüsseler, wissenschaftliche Leiterin des Gesundheitscampus und Studiendekanin Klinik des Fachbereichs Medizin, hebt hervor: „Das IGeL-Konzept verbessert die Kommunikation und das Verständnis zwischen den Berufsgruppen und führt zu einer besseren Versorgung und einem besseren Arbeitsklima. Diese Ausbildungsmethode ist ein wichtiger Schritt zur Erhöhung der Patientensicherheit und der Qualität der Patientenbetreuung.“
Auch die Patientinnen und Patienten profitieren in mehrfacher Hinsicht von der Versorgung auf der IGeL-Station: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben mehr Zeit für ihre individuelle Betreuung durch einen erhöhten Personalschlüssel und werden kontinuierlich von erfahrenen Ärztinnen, Ärzten sowie Praxisanleitenden in Pflege und Physiotherapie supervidiert.
Nach dem erfolgreichen Start auf der Station A6, Unfallchirurgie, wird das IGeL-Konzept derzeit auf weitere Stationen der Universitätsmedizin Frankfurt ausgeweitet.
Weitere herausragende Leistungen im Rahmen des Dies academicus 2024 gewürdigt
Die Preisverleihung fand im Rahmen des Dies academicus des Fachbereichs Medizin statt. Ein weiterer Höhepunkt des Abends war die Verleihung der Ehrendoktorwürde an Prof. Mauro Giacca vom King’s College London. Der Fachbereich Medizin würdigt damit seine herausragenden Erfolge in der Entwicklung kardiovaskulärer Therapeutika sowie sein unermüdliches Engagement, wissenschaftliche Erkenntnisse rund um den Globus weiter zu verbreiten und über alle Grenzen hinweg in Kooperationen weiterzuentwickeln. Außerdem wurden verschiedene Forschungspreise vergeben, die von zahlreichen Stiftungen ermöglicht werden.
Die Theodor Stern-Stiftung
1994 haben das Universitätsklinikum Frankfurt und die Frankfurter Sparkasse die Theodor Stern-Stiftung eingerichtet. Mit ihrer Hilfe sollen das öffentliche Gesundheitswesen und die medizinische Forschung und Lehre gefördert werden. Theodor Stern (1837–1900) war für Frankfurt ein bedeutender Stifter und Mäzen. Er unterstützte die Initiative zur Gründung der Universität Frankfurt im Jahr 1914.
Bildmaterial:
(1) Prof. Dr. Miriam Rüsseler, wissenschaftliche Leiterin des Gesundheitscampus und Studiendekanin Klinik des Fachbereichs Medizin, Pflegedirektorin Birgit Roelfsema und Prof. Dr. Jürgen Graf, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Frankfurt, gratulieren Jessica Zach, Britta Habel und PD Dr. Jasmina Sterz (M.) zum Theodor Stern-Stiftungspreis.
(2) Prof. Mauro Giacca erhält die Ehrendoktorwürde der Goethe-Universität.
Download unter: https://www.unimedizin-ffm.de/pressefotos
Der Abdruck der Fotos ist kostenfrei (Quelle: Universitätsmedizin Frankfurt).
Für weitere Informationen:
Christoph Lunkenheimer
Pressesprecher
Leiter der Stabsstelle Kommunikation
Universitätsmedizin Frankfurt
Telefon: +49 69 63 01 – 86 44 2
E-Mail: christoph.lunkenheimer@unimedizin-ffm.de
Internet: www.unimedizin-ffm.de