Unsere Qualitätskennzahlen

Weitere Informationen
Benignes Prostatasyndrom (BPS)
Jeder zweite Mann über 50 Jahren leidet unter einer Vergrößerung der Prostata (Benigne Prostata Hyperplasie (BPH) und die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung steigt mit zunehmendem Alter weiter an. Dabei wird die Harnröhre durch die vergrößerte Prostata eingeengt und der Urindurchfluss behindert. Restharnbildung und vermehrtes, nächtliches Wasserlassen können die Lebensqualität massiv einschränken. Unbehandelt kann das Wasserlassen ganz unmöglich werden und es gibt Patienten die dauerhaft einen Blasenkatheter benötigen. Bei starker Symptomatik oder nach Versagen einer medikamentösen Therapie, wird eine chirurgische Behandlung empfohlen.
In der Klinik für Urologie des Universitätsklinikums Frankfurt werden zur BPH Behandlung ausschließlich minimalinvasive endoskopische Verfahren über die Harnröhre (transurethral) durchgeführt. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Holmium Laser Enukleation der Prostata (HoLEP). Diese stellt den aktuellen Goldstandard der BPH Therapie dar und wird an unserer Klinik mit mehr als 200 Eingriffen pro Jahr routiniert durchgeführt. Die Laser Enukleation ist nachgewiesenermaßen hocheffektiv und verbessert sowohl die subjektiven Beschwerden und die Lebensqualität als auch die objektiven Miktionsparameter signifikant und langanhaltend. Von fast 50% Blasenkatheter-versorgten Patienten, die in unserer Klinik operiert wurden, konnten mehr als 95% wieder ohne Katheter Wasserlassen. Der stationäre Aufenthalt nach einer Laser Enukleation beträgt im Durchschnitt nur 2 Tage. Aufgrund der schonenden aber vollständigen Entfernung des vergrößerten Prostatagewebes kann mit langanhaltendem Therapieerfolg (<1% Rezidiv Eingriffe bei unseren Patienten nach 5 Jahren) gerechnet werden.
Neben dem Goldstandard der Laser Enukleation werden in unserem BPH Zentrum auch vielversprechende neuere Therapieoptionen wie die Wasserdampfablation der Prostata (Rezum TM) oder eine vorübergehende Implantation eines Prostata Stents (iTIND TM) angeboten.
Prostata-Carcinom
Am Universitätsklinikum Frankfurt wurden seit 2017 mehr als 1800 radikale Prostatektomien bei Prostatakrebspatienten durchgeführt. Hierbei wurde in über 98% der Fälle das hochmoderne DaVinci-Robotersystem eingesetzt. Zum Erhalt funktioneller Ergebnisse wie postoperativer Kontinenz und Potenz wird standardmäßig eine Schnellschnittdiagnostik im Rahmen der Gefäßnervschonung (NEUROSAFE) sowie ein Erhalt des funktionellen Schließmuskels (FFLU Technik) durchgeführt, sodass bei über 91% der Patienten im letzten Jahr ein Erhalt der Gefäßnervenbündel der Prostata möglich war. Dies vermeidet Inkontinenz und Impotenz
