Über unsere Forschung

Übergeordnetes Ziel unser Forschung ist die Aufklärung von Krankheitsmechanismen, um neue diagnostische und therapeutische Verfahren zu entwickeln. Thematisch fokussiert sich das Institut auf zwei Themenkomplexe: Tumorforschung (Cancer Biology) und translationale Neurowissenschaften  (Neuroscience).

Aktuell arbeiten am Edinger Institut 7 Arbeitsgruppen parallel und interaktiv an Fragestellungen zu Tumormikroenvironment, Blut-Hirn-Schranke, Mechanismen der Hirnmetastasierung, Immunomonitoring und Immuntherapie von Hirntumoren und der Entwicklungsbiologie von Hirntumoren.

Die Arbeitsgruppen im Detail:

Arbeitsgruppe Immunomonitoring Platform (Prof. Karl H. Plate) 
The FCI-Immunomonitoring Platform (IMP) has been established to develop immune monitoring technologies for FCI and DKTK scientists and UCT clinicians. Major goals are the monitoring of therapy responses and the identification of predictive and prognostic biomarkers.

Arbeitsgruppe Dr. Katharina Imkeller
Die Arbeitsgruppe Imkeller (Group of Computational Immunology) nutzt mathematische und bioinformatische Methoden zur Analyse multidimensionaler biomedizinischer Datensätze. Unsere Forschung zielt darauf ab, die Interaktionen zwischen Tumoren und Immunzellen besser zu verstehen und damit zu einer verbesserten Patientenversorgung beizutragen.

Arbeitsgruppe PD Dr. Stefan Liebner 
„Der Wnt Signalweg in der vaskulären Entwicklung, Tumorangiogenese und Tumorstammzellen“
Ziel ist die Entschlüsselung der Rolle des Wnt-Signalweges in Endothelzellen des Gefäßsystems. Dabei stehen im Wesentlichen die drei Projektbereiche a) Vaskularisierung des Gehirns in der Embryonalantwicklung und Differenzierung der Blut-Hirn Schranke, b) Tumorangiogenese und c) Interaktion von Wnt mit anderen Signalwegen im Kontext der Tumorentstehung und -progression im Mittelpunkt.

Arbeitsgruppe PD Dr. Stefan Momma 
„Restorative Neurologie“
Inhalt ist die Analyse von Prozessen bei der Reaktion von neuralen Stamm- oder Progenitorzellen auf Verletzungen im adulten Gehirn sowie grundlegende Regulationsmechanismen von Stammzellen verschiedener Gewebe.

Arbeitsgruppe PD Dr. Yvonne Reiss 
„Targeting of the immune tumor microenvironment“
Untersuchung von vaskulären Signalwegen bei der Neubildung von Blutgefäßen während der pathologischen Angiogenese (wie in Tumoren,  Entzündungskrankheiten oder Ischämischen Erkrankungen) und deren Einfluß und Interaktion mit Immunzellen (T-Zellen, B-Zellen, Tumor-assoziierte Makrophagen). Regulation der vaskulären Permeabilität im Gehirn bei neurologischen Erkrankungen. Entwicklung von therapeutischen Strategien zur Blut-Hirn-Schranken Stabilisierung in neurologischen Erkrankungen wie Glioblastom (gefördert durch das Frankfurt Cancer Institute), Hirnmetastasen (gefördert durch die Deutsche Krebshilfe) und Epilepsie (gefördert durch das Land Hessen).

Arbeitsgruppe Prof. Dr. Dorothea Schulte 
„Transkriptionelle und epigenetische Kontrolle der Neurogenese im erwachsenen und embryonalen Zentralnervensystem“
Fragestellung nach der Rolle verschiedener Transkriptionsfaktoren sowie post-translationaler Modifikationen des Chromatins und Chromatin-assoziierter Proteine bei der Entstehung neuer Nervenzellen aus Stamm- und Vorläuferzellen bei Säugern. Wichtig dabei, welche molekularen Mechanismen die Differenzierung dieser Zellen zu unterschiedlichen neuralen oder glialen Zelltypen steuern und in wieweit diese Vorgänge bei der Entstehung von Tumorerkrankungen des Zentralnervensystems gestört sind.

Arbeitsgruppe PD Dr. Leonille Schweizer
„Klinische und Translationale Neuropathologie“
Die Arbeitsgruppe von Frau PD Dr. Schweizer beschäftigt sich mit der Erforschung von Entstehung, Progression und neuen diagnostischen und therapeutischen Ansätzen bei Hirntumoren (primäre ZNS-Tumoren und ZNS-Metastasen).

Arbeitsgruppe Ann-Christin Hau
Die Gruppe für "Translationale Neuro-Onkologie" hat sich zum Ziel gesetzt, eine Ressource für präklinische ZNS-Tumormodelle zu schaffen, z. B. von Patienten stammende Organoide (PDOs) und orthotopische Xenografts (PDOXs), die die molekulare und zelluläre Heterogenität der Elterntumore reproduzierbar wiedergeben. Unter Verwendung dieser Modelle als Patienten-Avatare werden funktionelle genomische Screens und präklinische Wirkstoffscreening-Workflows eingesetzt, um genetische Abhängigkeiten und die intrinsische Tumorplastizität zu untersuchen. Diese Modelle werden es uns ermöglichen, die Grundlagenforschung zum Verständnis der Tumorbiologie und der Wirkmechanismen voranzutreiben, neue Behandlungsstrategien ex vivo zu untersuchen und hoffentlich die Therapie von Hirnkrebspatienten zu verbessern. Zu diesem Zweck arbeiten wir eng mit Klinikern, Chirurgen und Pathologen am Universitätsklinikum Frankfurt zusammen.

Auf der Suche nach Biomarkern für den Therapieerfolg

Drei junge Medizinerinnen und Wissenschaftlerinnen des Uniklinikums Frankfurt identifizieren bestimmte epigenetische Muster bei schwarzem Hautkrebs.