Adresse
Apotheke
Universitätsklinikum Frankfurt
Theodor-Stern-Kai 7
Haus 19
60596 Frankfurt am Main
Sekretariat
Marissa Reubold-Göth
T +49 69 63 01 - 5131
F +49 69 63 01 - 6400
marissa.reubold-goeth@unimedizin-ffm.de
Arzneimittelausgabe und -information
In der Arzneimittelausgabe findet die Belieferung von rund 70 Stationen mit Arzneimitteln und Infusionslösungen statt, so dass die meisten Stationen oder Funktionsbereiche täglich versorgt werden. Herzstück ist dabei das Arzneimittellager mit über 2.000 ständig vorrätig gehaltenen Arzneimitteln. Teilweise erfolgt die Lagerung bei Kühlschranktemperatur in einer begehbaren Kühlzelle. Die Arzneimittelkommission des Universitätsklinikums legt die Standard-Arzneimittel fest, die bei der Arzneimitteltherapie zur Anwendung kommen. Das Gremium tagt viermal im Jahr. Die Planung und Durchführung der Sitzungen der Arzneimittelkommission wird in enger Zusammenarbeit zwischen dem Vorsitzenden, Herrn Prof. Dr. Harder, und dem Leiter der Klinikapotheke, Herrn Dr. Keiner, durchgeführt.
Neben der regelmäßigen Belieferung der Stationen und Funktionsbereiche findet zudem auch eine Notfallbelieferung mit dringenden benötigten Arzneimitteln statt, die im Bedarfsfall auch außerhalb der Dienstzeit der Klinikapotheke über den Rufbereitschaftsdienst erfolgt. In jedem Fall wird geprüft, ob die Arzneimittelanforderung plausibel und wirtschaftlich ist. Zu diesem Zweck steht für die Ärzte und die Pflege der Arzneimittelinformationsservice bereit, der ausführlich u.a. zu Therapiealternativen und Umstellungen auf die hausinterne Arzneimittelliste berät. Ergänzt wird dieser Service durch ein Arzneimittel Monitoring für ausgewählte Antiinfektiva in Zusammenarbeit mit der Infektiologie. Bei hochpreisigen Virustatika werden Großpackungen zu wirtschaftlichen Teileinheiten abgepackt und so ein weiterer Beitrag zum wirtschaftlichen Arzneimitteleinsatz geleistet.
Besondere Anforderungen bei der Durchführung und Dokumentation werden an die Versorgung mit Gerinnungspräparaten, Betäubungsmitteln und Arzneimittelimporten gestellt, die mit der notwendigen Akribie täglich geleistet werden. Um sicherzustellen, dass auch außerhalb der Klinikapotheke in allen klinischen Bereichen ein qualitätsgerechter Arzneimittel-Umgang erfolgt und die vorgeschriebenen Lagerbedingungen der Arzneimittel eingehalten werden, finden halbjährlich Stationsbegehungen statt, bei denen die Arzneimittellagerung überprüft und gegebenenfalls korrigiert wird.
Zudem obliegt der Arzneimittelausgabe die Organisation und Aktualisierung des Notfallbasispaketes des Bundes für Großschadensereignisse. In diesem Zusammenhang muss gewährleistet sein, dass ganz bestimmte Arzneimittel und Infusionslösungen immer in ausreichender Menge vorgehalten werden und stets einsatzbereit sind. Die Überprüfung der Haltbarkeit bzw. der Verfalldaten ist dabei selbstverständlich.
Ohne Unterstützung durch EDV-Systeme kommt der Apothekenbetrieb schon lange nicht mehr aus; die Prozesse der gesamten Warenwirtschaft sind ohne EDV undenkbar. Auf diese Weise gibt es für jedes Arzneimittel einen eigenen Artikelstamm im SAP-System, wo alle wichtigen Informationen artikelbezogen gespeichert sind. Einher geht damit eine kontinuierliche und teilweise umfangreiche Datenpflege, um alles auf den aktuellen Stand zu halten.