Der plötzliche Herztod ist ein seltenes, tragisches Ereignis und betrifft in etwa einem Drittel der Fälle Menschen zwischen 15 und 50 Jahren. In bis zur Hälfte der plötzlichen Todesfälle bei jungen Menschen kann eine genetisch bedingte Erkrankung des Herzens vorliegen. Somit können auch Angehörige ein erhöhtes Risiko für einen plötzlichen Herztod haben. Durch eine strukturierte Aufklärung von seltenen, genetischen Herzerkrankungen und plötzlichen Herztodesfällen wird ein wichtiger Beitrag für das Verständnis dieser Ereignisse geleistet.
Konkrete Zahlen in Bezug auf die Inzidenz von plötzlichen Herztodesfällen in jungen Jahren sind in Deutschland bislang nur rudimentär und unstrukturiert vorhanden. Das Zentrum für plötzlichen Herztod und familiäre Arrhythmien an der Goethe-Universität Frankfurt baut nun ein bundesweit einmaliges Register auf, in dem plötzliche Herztodesfälle in jungen Jahren systematisch erfasst werden. Auf diese Weise wird die deutschlandweit grösste Kohorte von plötzlichen kardialen Todesfällen zusammengetragen und erforscht, woraus sich zahlreiche Möglichkeiten der Auswertung hinsichtlich bislang unerkannter Risikofaktoren, zugrundeliegender Erkrankungen und etwaiger früher Warnzeichen im Sinne der Prävention dieser Ereignisse ergeben.
RESCUED (REgister für Sudden Cardiac/UnExpected Death)
Dr. med. Eva Corvest, Ph.D.
Tel.: +49 (0)69-6301-85103
corvest@med.uni-frankfurt.de
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