Mykologie

Pilzinfektionen haben in den letzten 25 Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen, was vorallem an der Zunahme der Anzahl immungeschwächter Patienten  zusammenhängt. Eine möglichst schnelle Erregeridentifizierung sowie Resistenzbestimmungen sind erforderlich, um gezielte Therapieregime zu ermöglichen. Unser Institut bietet kulturelle, serologische und molekularbiologische Methoden zur Diagnostik von Mykosen an. Konventionell werden Hefepilze mikro- und makromorphologisch sowie auxanographisch differenziert. Gleichzeitig wird ihre Empfindlichkkeit gegenüber Antimykotika überprüft. Schimmelpilze lassen sich meist morphologisch, vor allem mikroskopisch bestimmen. In unklaren Fällen wird die DNA-Sequenzierung zur Speziesidentifizierung hinzugezogen.

Zum Nachweis von Pneumocystis jirovecii-Infektionen (ehemals P. carinii) bei Immunsupprimierten aus bronchoalveolären Lavagen wird einerseits ein Fluoreszenztest, andererseits die aufwendigere Grokott-Färbung angewandt. Die Ergebnisse werden durch eine spezifische PCR bestätigt.

Zweimal jährlich finden mykologische Ringversuche zur externen Qualitätskontrolle statt.

Dauer der Laboruntersuchungen

(nach Eingang im Labor)

Direkt-Mikroskopie aus BAL, Biopsien2 h
Kulturnachweis Hefepilze1-3 d
Kulturnachweis Schimmelpilze1-7 d
Molekularbiolog. Direktnachweis1 d

Ansprechpartner und Befundabfrage:

Labororganisation: Prof. Dr. Michael Hogardt

Hermann Juling (MTA)
Katja Krauß (Leitende MTA)


Es besteht die Möglichkeit zur telefonischen Befundabfrage unter 069-6301-5433.