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Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie
Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie
Universitätsklinikum Frankfurt
Theodor-Stern-Kai 7
60590 Frankfurt am Main
Univ.-Prof. Dr. Dr. Kai Zacharowski, ML FRCA ESAIC
Sandra Kandel
Tel: +49 69 6301 - 5868
Fax: +49 69 6301 - 7695
Sandra.Kandel@unimedizin-ffm.de
Anämie/Patientbloodmanagement
Tel.: +49 69 6301 - 87461
PBM-Ambulanz@unimedizin-ffm.de
Nachsorgeambulanz Intensivmedizin (NIM)
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Prämedikation
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Schmerzambulanz
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Fax: +49 69 6301 - 5355
Michael.Zimmermann@unimedizin-ffm.de
Bei einigen Operationen ist keine Vollnarkose nötig, sondern die Betäubung eines Körperteils ist ausreichend, um eine schmerzfreie Operation zu ermöglichen. Dies betrifft z. B. Operationen an den Extremitäten - Arme und Beine - oder dem Unterleib. Bei größeren Operationen ist es zur postoperativen Schmerztherapie auch sinnvoll Vollnarkose und Regionalanästhesie zu kombinieren.
Die Vorbereitungen vor der Operation bleiben zunächst die gleichen: Sie müssen trotzdem nüchtern bleiben, es wird ein venöser Zugang gelegt und Sie werden an die Überwachung angeschlossen. Sollte eine Kombination aus Vollnarkose und Regionalanästhesie geplant sein, wird das Regionalverfahren in der Regel noch vor der Vollnarkose unter leichten Beruhigungsmitteln (Sedierung) und örtlicher Betäubung angelegt. Diese Reihenfolge dient Ihrer Sicherheit, da wir bestimmte Fehllagen des Regionalverfahrens nur am wachen Patienten bemerken.
Grundsätzlich unterschieden werden sogenannte "periphere" von rückenmarknahen Regionalanästhesien.
Bei den peripheren Regionalanästhesien werden einzelne Nerven oder Nervenbündel (sog. Plexus) mittels Ultraschall oder mit einem Nervenstimulator aufgesucht und mit Lokalanästhetika betäubt.
Häufigster Blockadeort ist der sog. Plexus brachialis, der von der Achselhöhle aus sehr einfach und komplikationsarm blockiert werden kann. Mit dieser Regionalanästhesie lassen sich nahezu alle Operationen an Hand und Unterarm durchführen.
Weitere Möglichkeiten sind:
Für Patienten mit schweren Vorerkrankungen der Lunge oder des Herz-Kreislaufsystems kann eine Vollnarkose mit schweren Nebenwirkungen verbunden sein. Eine Regionalanästhesie mit Vermeidung der Vollnarkose senkt für diese Patienten das Narkoserisiko. Vorteile der Regionalanästhesie können aber auch eine bessere Schmerztherapie durch Einlegen eines Schmerzkatheters an den Nerven oder andere medizinische Gründe wie bessere Überwachung des Operationserfolgs (Schlaganfall) bei Operationen an der Halsschlagader sein.
Bei Operationen an der Lunge, von Bauchorganen, der Hauptschlagader (Aorta) oder der Prostata sind starke Schmerzen nach der Operation zu erwarten. Die effektivste Schmerztherapie ist mit einem sogenannten Periduralkatheter möglich. Über die Schmerztherapie hinaus bietet die Periduralanästhesie jedoch auch weitere Vorteile:
Der Katheter wird im Sitzen oder in Seitenlage vor der Vollnarkose in örtlicher Betäubung zwischen den Dornfortsätzen in den sog. Periduralraum eingebracht. Dies ist ein fetthaltiger Raum um die Rückenmarkhaut und das Rückenmark (deswegen rückenmarknahe Regionalanästhesie) und die Spinalnerven herum. Das Rückenmark selbst wird dabei nicht angetastet. Anschließend wird über eine Pumpe kontinuierlich, sowie mit einem Knopf vom Patienten Schmerzmittel in diesen Katheter geleitet. Für die Zeit der stärksten Schmerzen bleibt der Katheter in der Regel drei Tage liegen, bevor er schmerzlos gezogen werden kann.
Dieser Periduralkatheter wird auch im Rahmen der schmerzarmen Geburt oder als alleiniges Betäubungsverfahren für einen Kaiserschnitt verwendet.
Bei der Spinalanästhesie wird mit einer dünnen Nadel Lokalanästhetikum in den Nervenwasserraum, der um das Rückenmark herum liegt, gespritzt. Typische Operationen, die in Spinalanästhesie durchgeführt werden sind: Kaiserschnitt, Operationen an der Prostata oder Operationen an den Beinen.
Da kein Katheter eingelegt wird und nur einmal Lokalanästhetikum gespritzt wird, ist die Wirkdauer begrenzt und abhängig vom eingesetzten Medikament und der Menge des Lokalanästhetikums. Die Wirkdauer liegt bei etwa drei bis vier Stunden.
Der das Vorgespräch durchführende Anästhesist wird sie bei der Wahl des richtigen Narkoseverfahrens beraten!
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