Funktionsstörungen der Kiefergelenke und des craniomandibulären Systems

In unserer Klinik erfolgt bei der kieferorthopädischen Befundaufnahme von Kindern und Jugendlichen standardmäßig ein Screening der Kiefergelenke. Sollten Beschwerden bestehen, werden diese mit Hilfe der manuellen Funktionsanalyse untersucht und diagnostiziert. Bei einem begründeten Verdacht auf strukturelle Schäden im Bereich der Kiefergelenke wird zusätzlich eine bildgebende Diagnostik mittels Magnetresonanztomographie (MRT) angeordnet. Beschwerden im Bereich der Kiefergelenke können in unserer Abteilung nur behandelt werden, wenn sie eine kieferorthopädische Ursache haben. Dies sind zum Beispiel Zahnfehlstellungen und Kieferfehllagen.

Die Therapie erfolgt durch Aufbissschienen in begleitender Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten, Manualtherapeuten, Osteopathen und Orthopäden. Möglicherweise ist zur Stabilisierung einer schmerzfreien Position der Kiefer eine anschließende kieferorthopädische Behandlung erforderlich.

Auch im Zusammenhang mit Beschwerden im Kiefergelenk ist die kieferorthopädische Behandlung nach dem 18. Lebensjahr keine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse.