Eingewöhnungsschwierigkeiten mit fester Zahnspange

Eingewöhnungsschwierigkeiten treten im Allgemeinen nur in den ersten Tagen auf. So können die Zähne auf die Spannung des Metalldrahtes empfindlich, möglicherweise sogar schmerzhaft, reagieren. Diese anfänglichen Reaktionen der belasteten Zähne geben sich aber rasch. Sollten die Beschwerden länger als eine Woche anhalten, ist es sinnvoll den Behandler zu informieren.

Schärfere Kanten der Apparaturen können zunächst reiben und an der Schleimhaut Druckstellen verursachen. Zur Abhilfe geben wir spezielles Schutzwachs mit. Hiermit sollen die Kanten abgedeckt werden, bis sich die Schleimhaut an die Metallbänder und Brackets gewöhnt hat.

Im Laufe einer kieferorthopädischen Behandlung können die Zähne eine leicht erhöhte Beweglichkeit aufweisen, was eine normale Reaktion darstellt.

Des Weiteren kann sich zeitweilig der Zusammenbiss der Zähne während der Behandlung ändern und vorübergehend Kontakt auf den Brackets entstehen.

Bogen sticht / Bogen raus

Wenn ein Metalldraht in die Wange sticht oder piekst, kann der Draht zunächst mit Schutzwachs abgedeckt werden und zeitnah telefonisch ein Termin zum Beheben des Problems vereinbart werden.

Bracketverlust / Band gelockert

Harte Nahrung wie Karotten, Äpfel, Brotkanten usw. sind zwar sehr gesund, können aber zum Ablösen von Brackets oder Bändern führen. Daher ist Vorsicht beim Kauen geboten und es sollte möglichst alles klein geschnitten werden. Sollte dennoch ein Bracket oder Band gelockert sein, muss zeitnah telefonisch ein Termin zur Wiederbefestigung vereinbart werden.

Druckstelle

Schärfere Kanten der festsitzenden und herausnehmbaren Apparaturen können reiben und an der Schleimhaut Druckstellen verursachen.

Bei festsitzenden Apparaturen kann das mitgegebene Schutzwachs Linderung bewirken. Hiermit sollen die Kanten abgedeckt werden, bis sich die Schleimhaut an die Metallbänder und Brackets gewöhnt hat. Wenn sich die Druckstelle innerhalb einer Woche nicht zurückbildet, sollte telefonisch ein Kontrolltermin vereinbart werden.

Bei herausnehmbaren Apparaturen kann die gesamte Zahnspange bei zu geringer Tragezeit drücken, da die Schleimhaut sich nicht an die Apparatur gewöhnen kann. Des Weiteren können Drahtelemente wie Klammern an der Schleimhaut reiben. In diesem Fall sollte zeitnah telefonisch ein Kontrolltermin vereinbart werden.

Schwierigkeiten beim Schrauben einer Gaumennahterweiterungsapparatur (GNE)

Mit der Gaumennahterweiterungsapparatur besteht die Möglichkeit einen schmalen Oberkiefer in wenigen Wochen beträchtlich zu erweitern. Die Metallschraube am Gaumen muss in Pfeilrichtung nach Anweisung des Behandlers gedreht werden. Hierbei kann eine Lücke zwischen den beiden Frontzähnen entstehen. Dies ist völlig normal und gewünscht.

Sollten beim Schrauben Probleme auftreten oder Unsicherheiten bestehen, muss unverzüglich ein Kontrolltermin vereinbart werden. Ein unkontrolliertes Schrauben kann schädlich sein!

Schmerzen

Sollten ungewöhnlicher Weise Schmerzen an Zähnen, Schleimhaut oder Kiefergelenk auftreten, kann kurzfristig telefonisch ein Termin vereinbart werden.

Verlust der Spange

Bei Verlust oder Defekt der herausnehmbaren Spange muss kurzfristig telefonisch ein Termin vereinbart werden. Ein zu langes Warten kann negative Folgen auf die Behandlung haben.