Die Epilepsiediagnostik


Folgende Dienstleistungen und Untersuchungen werden Ihnen an unserem Zentrum in Frankfurt angeboten:

1. Detaillierte Beschreibung und Einordnung Ihrer Anfälle mit Hilfe einer Video-EEG -Aufzeichnung oder von Anfallszeugen.

2. Klärung der Ursache Ihrer Epilepsie zur Prognoseeinschätzung und Therapieoptimierung: So ist es von hoher Wichtigkeit festzustellen, ob zum Beispiel ein Hirntumor oder eine stattgehabte Hirnverletzung vorliegt, um die Prognose und Behandelbarkeit der Epilepsie besser einordnen zu können.

3. Optimierung Ihrer medikamentösen Therapie: Die Medikamentenvorgeschichte ist sehr wichtig, um spätere Medikamentenumstellungen individuell auf Sie anzupassen. In einem umfassenden Gespräch werden Ihre bisherigen Erfahrungen gesammelt und für die Auswahl weiterer Therapien genutzt.  Daher bringen Sie bitte alle Unterlagen über vorangegangene Therapien und deren mögliche Nebenwirkungen zu Ihrem Vorstellungstermin mit.

4. Elektroenzephalographie (EEG): Ziel ist es hierbei, Ihre Hirnströme abzuleiten, um diese auf mögliche epilepsietypische Veränderungen analysieren zu können. Dies ist wichtig, um Ihnen eine optimale medikamentöse Therapie und Darstellung der Behandlungsoptionen anbieten zu können. 

5. Magnetresonanztomographie (MRT): Jeder Patient, mit einer eingehenden Epilepsiediagnostik erhält eine Magnetresonanztomographie (MRT), mit der wir feststellen können, ob epilepsieauslösende Hirnveränderungen wie z.B. Hirntumoren, Gefäßmissbildungen, Hirnnarben(z.B. Hippokampussklerose) oder andere Veränderungen der Hirnstrukturen (z.B. kortikale Dysplasien) vorliegen.

6. Magnetenzephalographie (MEG): Diese Methode ist in Hessen nur bei uns in Frankfurt verfügbar. Insbesondere bei Patienten, die bereits voroperiert sind oder bei denen die EEG-Ableitungen keine Auffälligkeiten gezeigt haben, können von dieser Untersuchung profitieren.

7. Funktionelle Kernspintomographie: dieses Verfahren dient der Lokalisation von Hirnfunktionen, die bei einer Operation geschont werden sollen. Auch die Gedächtnisfunktion lässt sich hiermit lateralisieren.

8. Neuropsychologische Untersuchung: Diese hilft uns Nebenwirkungen der Medikation aber auch andere Beeinträchtigungen der Hirnfunktion durch die Epilepsie zu erkennen und in das Behandlungskonzept zu integrieren.

9. Funktionelle Dopplersonographie zur Bestimmung der Sprachdominanz.

10. Neben diesen von der DGfE empfohlenen Verfahren verfügen wir auch über die Möglichkeit der automatisierten Bildanalyse der bei uns erhobenen hochqualifizierten Bilddatensätze, um kleine aber oft bedeutende Läsionen nachweisen zu können.

11. Invasive Diagnostik mittels Stereo-EEG und subduralen Elektroden: Diese Diagnostik ist speziellen Fällen vorbehalten, bei denen die oberflächliche Ableitung eines Langzeit-Video-EEG und MEG keine hinreichende diagnostische Sicherheit gebracht haben.