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Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Universitätsklinikum Frankfurt
Heinrich-Hoffmann-Straße 10
60528 Frankfurt am Main
Tel.: 069/6301-86147
Fax: 069/6301-80838
Mail: zpsyaufnahme935@unimedizin-ffm.de
Bitte beachten Sie, dass normale E-Mails nicht verschlüsselt übertragen werden und daher für Dritte theoretisch einsehbar sein können.
Leitung
Dr.med. Mathias Luderer
Zentrale Aufnahme
Tel.: 069/6301-5079
Weitere Unterstützung finden Sie z.B. hier: Frankfurter Suchtberatungsstellen
Das Angebot unserer offen geführten suchtmedizinischen Station 93-8 ist ausgerichtet auf Patientinnen und Patienten mit Alkohol-, Medikamenten- oder Cannabisabhängigkeit.
Wir führen im Regelfall einen sogenannten qualifizierten Entzug mit einer Behandlungsdauer von 3 Wochen durch, bei dem in Anschluss an die körperliche Entzugsbehandlung („Entgiftung“) weitere Therapien angeboten werden.
Im Einzelfall können wir auch integriert-teilstationäre Behandlungen anbieten (Übernachtung zuhause).
Wir bieten eine Behandlung auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft an, neue Verfahren auch zur Behandlung von Begleiterkrankungen finden entsprechend unserem Anspruch als Universitätsklinikum schnell Eingang in die Krankenversorgung.
Wenn Sie Interesse an einer Behandlung auf unserer suchtmedizinischen Station haben, vereinbaren Sie bitte zunächst ein Vorgespräch in unserer suchtmedizinischen Ambulanz.
Unsere Arbeit ist von einem wertschätzenden und vertrauensbasierten Umgang geprägt. Dies hilft, Scham zu reduzieren und Hilfsangebote annehmen zu können. Alle Mitglieder des Behandlungsteams werden in Motivierender Gesprächsführung ausgebildet. Wir gehen davon aus, dass jeder Betroffene, der eine stationäre Behandlung auf sich nimmt, auch eine Motivation zur Veränderung seines Konsumverhaltens mit sich bringt. Diese Motivation versuchen wir weiter auszubauen, um einen zufriedenen Umgang mit dem Konsum und ggf. eine anhaltende Abstinenz zu erreichen. Wir legen großen Wert auf die Eigenverantwortung unserer Patienten. Nach Abschluss des körperlichen Entzugs können unsere Patienten im Regelfall die Station tagsüber verlassen, solange keine Therapien stattfinden. Belastungserprobungen im häuslichen Umfeld sind ebenfalls wichtig, um die neu gelernten Strategien zum Umgang mit dem Konsum auch in Alltagssituationen üben zu können. Mindestens einmal während der dreiwöchigen Behandlung findet eine Übernachtung zu Hause statt.
Uns ist besonders wichtig, dass während des Aufenthalts die weitere Versorgung nach der Entlassung individuell geplant wird (z.B. Kontakt zu Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen, Rehabilitation…). Dazu ist unser Team mit anderen suchttherapeutischen Einrichtungen im Frankfurter Raum und außerhalb eng vernetzt.
Ein großer Schwerpunkt unseres suchtmedizinischen Angebots ist die Diagnostik und Behandlung von Begleiterkrankungen, insbesondere der ADHS im Erwachsenenalter. Eingebettet in ein dichtes wissenschaftliches internationales und nationales Netzwerk bieten wir Patientinnen und Patienten mit Suchterkrankungen und ADHS sowohl Diagnostik als auch Therapie auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft.
Abhängigkeitserkrankungen treten sehr häufig gemeinsam mit anderen psychischen Erkrankungen auf – als Folge, als Ursache oder als komplizierender Faktor. Wenn die psychische Begleiterkrankung nach dem Entzug führend ist, bieten wir die Verlegung auf unsere psychosomatischen oder psychiatrischen Schwerpunktstationen an.
Für Patienten, bei denen zwischen Begleiterkrankung und Substanzkonsum ein enger Zusammenhang besteht, insbesondere bei Schwierigkeiten in der Emotionsregulation (z.B. bei Borderline-Störung, Traumatisierung, ADHS), können wir eine intensivere Behandlung ermöglichen. Auf 9 der 18 Behandlungsplätze können diese Patientinnen und Patienten von einer längeren Behandlungsdauer (insg. 8 Wochen) und von spezifischen Gruppen- und Einzeltherapien profitieren.
Wir sind an der Entwicklung von nationalen und internationalen Leitlinien beteiligt und legen daher großen Wert auf eine moderne und patientenorientierte suchtmedizinische Behandlung.
Unser Ziel ist es, gemeinsam mit unseren Patientinnen und Patienten individuelle Lösungen zu finden und dabei auch neue Wege zu gehen.
Als universitäres Zentrum ist es uns ein Anliegen, die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten wissenschaftlich zu begleiten und durch neue Erkenntnisse stetig zu verbessern.
Das Behandlungsangebot der suchtmedizinischen Station 93-8 beinhaltet regelmäßige ärztliche Visitengespräche, verschiedene Gruppentherapien. Wir bieten bei Bedarf auch psychologische Einzelgespräche an.
Dr. Mathias Luderer
Oberarzt und Leitung des Bereichs Suchtmedizin
Pflegerische Gruppenleitung
Hendrik Seger-Landau
Michael Nieder
Stationspsychologin
Clara Theil
Ergotherapie
Helena Stahl
Alina Nebel
Sozialdienst
Hanna Mayer
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