Informationen zu unseren Geräten

Neben der konventionellen Röntgendiagnostik verfügt das Institut für Neuroradiologie über eine 1-Ebenen-DSA-Anlage, eine 3-Ebenen-DSA-Anlage, einen Computertomographen und ein 3 Tesla Magnetresonanztomographiegerät und einen  1,5 Tesla Magnetresonanztomograph. Zwei 3 Tesla MRT-Geräte stehen zusätzlich im Rahmen eines interdisziplinären Nutzungskonzepts für Forschungszwecke zur Verfügung.

Angiografie

Die Angiographie-Anlage im Institut für Neuroradiologie kann nicht nur dreidimensionale Bilder der Arterien erzeugen sondern auch deren Umgebung und die Hirndurchblutung auf Schnittbildern darstellen.
Patienten mit akuten Schlaganfällen und Verschluss einer großen hirnversorgenden Schlagader können besonders von der neuen Technologie profitieren. Die Voruntersuchungen und der Kathetereingriff zur Entfernung des Gerinnsels erfolgen zeitsparend an einem Gerät. Die Chancen, dass es mit einer raschen Wiedereröffnung der Gefäße zu einer Rückbildung der neurologischen Ausfälle kommt steigen dadurch an.
Patienten mit Gefäßaussackungen (Aneurysmen) und Gefäßfehlbildungen der Hirngefäße profitieren von der hochauflösenden Durchleuchtung, mit der zur Behandlung eingesetzte Platinspiralen, Stents und Gewebekleber wesentlich besser sichtbar sind als vorher.
Der neue Katheterarbeitsplatz leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, die führende Stellung des Hirngefäßzentrums der Frankfurter Uniklinik in der Region weiter auszubauen, betont der Neuroradiologe Prof. Berkefeld als derzeitiger Sprecher der interdisziplinären Einrichtung. In enger Zusammenarbeit von Schlaganfall-Neurologen, auf Gefäßoperationen spezialisierten Neurochirurgen und Katheterspezialisten der Neuroradiologie besteht ein breites Beratungs- und Therapieangebot für Patienten mit Erkrankungen der hirnversorgenden Gefäße.
Viele Eingriffe werden vorbeugend durchgeführt, um Schlaganfälle oder Blutungen im Kopf zu verhüten. Die Spezialisten des Hirngefäßzentrums bemühen sich dabei, im Gespräch mit dem Patienten die komplikationsärmste und wirksamste Behandlung zu finden. Kathetergestützte Therapien von der Leiste aus stehen am Frankfurter Universitätsklinikum rund um die Uhr zur Verfügung und leisten einen wesentlichen Beitrag zur schonenden Therapie und Vorbeugung von Schlaganfällen und Hirnblutungen.
Weitere Informationen zum Gerät:
Artis Zee Biplan ist mit zwei Flachdetektoren 30cm x 40 cm ausgestattet und unterstützt alle modernen Verfahren der neuroradiologischen Diagnostik und Therapie sowie der pädiatrischen Untersuchungsanforderungen.
Der Flachbilddetektor hat gegenüber dem herkömmlichen Bildverstärker keine geometrischen Verzeichnungen, eine größere Patientenabdeckung und eine bessere Detailerkennbarkeit.
Der wesentliche Mehrwert der Anlage ist die 3D-Rotationsangiographie des C-Bogens und die Erstellung von CT ähnlichen Bildern. Dadurch können nun kompliziere Gefäßstrukluren - und Verläufe aus verschiedensten Projektionen dreidimensional dargestellt werden. Dies erleichtert die Untersuchung und Therapie von Gefäßverschlüssen und Verengungen, die Erkennung von Fehlbildungen, von Gefäßaussackungen und Kurzschlussverbindungen zwischen arteriellen und venösem System.,. Auch für Coiling, Punktionen und Drainagen, die Positionierung von Venenverweilkathetern und die Stillung von Blutgefäßen wird das Artis Zee Biplan eingesetzt.
Ein weiterer Vorteil ist die Erstellung von CT ähnlichen Bildern. Durch die rasche Drehung des C-Bogens um 200° ist es möglich überlagerungsfreie Schnittbilder am Untersuchungstisch zu berechnen und dadurch können z.B. Blutungen erkannt werden.

Siemens 3Tesla MRT Skyra:

Das Gerät dient in erster Linie der Versorgung der stationären Klinikumspatienten mit neurologischen und neurochirurgischen Erkrankungen und ist besonders für die Untersuchung schwerkranker und behinderter Patienten ausgelegt. Die Stärke des Magnetfeldes ist mit 3 Tesla doppelt so hoch wie in herkömmlichen für die Routinediagnostik eingesetzten Kernspintomographen. In einem starken Magnetfeld werden durch Hochfrequenzwellen Signale aus dem Körperinneren erzeugt, die als Bild dargestellt eine genaue Abbildung des Gehirns und des Rückenmarkskanals ermöglichen. Die höhere Feldstärke von 3Tesla verkürzt die Untersuchungszeiten bei gleichzeitig deutlich verbesserter Bildqualität. Im Vergleich zum alten MRT-Gerät mit seiner engen Röhre, erleichtert die 70 cm breite, für ein MRT besonders große Öffnung, die Untersuchung für die Patienten deutlich.

Besondere Vorzüge der hohen Feldstärke liegen in der detailgenauen Darstellung der hirnversorgenden Gefäße bei schlaganfallgefährdeten Patienten. Neben der bildlichen Darstellung des Gehirns ermöglichen spezielle Untersuchungsprogramme die Abbildung der Nervenfasersträngen, der Hirnfunktion und biochemischen Vorgänge in den Hirnzellen. Diese Informationen werden hauptsächlich zur Planung von neurochirurgischen Hirntumoroperationen eingesetzt, die damit noch schonender als bisher durchgeführt werden können. Die im Vergleich zu konventionellen Geräten höhere Auflösung trägt dazu bei, dass feinste Strukturen des Gehirns abgebildet und Krankheitsprozesse frühzeitig erkannt werden. Professor Zanella und seine Mitarbeiter im Institut für Neuroradiologie hoffen, dass damit auch degenerative Erkrankungen, wie die Parkinsonsche oder Alzheimersche Erkrankung der bildgebenden Diagnostik zugänglich werden. Vorteile ergeben sich auch für die Frühdiagnose der multiplen Sklerose und anderen Entzündungen sowie für die Darstellung feiner Strukturen an der Schädelbasis.

Unser MTRA MR Team ist für Sie da!