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Institut für Neuroradiologie
Institut für Neuroradiologie
Universitätsklinikum Frankfurt
Schleusenweg 2-16
Haus 95, Erdgeschoss
60528 Frankfurt am Main
Prof. Dr. Elke Hattingen
Vorzimmer:
Tel.: +49 69 63 01 - 5463
Fax: +49 69 63 01 - 5989
neuroradiologie@unimedizin-ffm.de
Frau Burchardt
Frau Woche-Filipiak
Telefonnummer:
Tel.: +49 69 63 01 - 5462
Fax: +49 69 63 01 - 7176
neuroradiologie@unimedizin-ffm.de
Telefonische Sprechzeiten:
Montag - Donnerstag (außer an Feiertagen)
08:30 - 16:00 Uhr
Freitag
08:30 - 13:00 Uhr
Hirngefäßsprechstunde:
T +49 69 63 01 - 5462
F +49 69 63 01 - 7176
Angiografie:
Bei der Angiografie (Gefäßdarstellung) werden die Blutgefäße mittels Kontrastmittel sichtbar gemacht. Angiografische Untersuchungen in der Neuroradiologie beschränken sich meist auf hirn- und rückenmarkversorgende Gefäße, die von der Leistenarterie aus mit einem etwa 1,5 mm dicken Katheter einzeln aufgesucht werden. Das gezielte Sondieren auch kleiner Gefäße (Katheterisierung) setzt die ständige Sichtkontrolle mit Röntgendurchleuchtung voraus.
Da es sich um eine eingreifende Diagnostik mit zwar einem minimalen, aber vorhandenen Komplikationsrisiko (ca. 0,5%) handelt, wird die Angiografie heute meist für die Planung einer Therapie vorgenommen.
Die Angiografie wird in moderner Computertechnik als sogenannte digitale Subtraktionsangiografie (DSA) durchgeführt. Dabei wird der störende Schädelknochen rechnerisch im Computer entfernt, so dass sich ausschließlich die Arterien und Venen mit Kontrastmittel gefüllt darstellen.
Für eine Reihe von Erkrankungen ist die Angiografie unverzichtbar, so bei der Klärung von Hirnblutungen infolge von Gefäßmissbildungen (Aneurysmen, arterio-venöse Angiome) und zur Planung einer endovaskulären (endovaskulär = über die Arterien oder Venen von innen mittels Katheter) oder operativen Therapie.
Mit der Magnetresonanztomographie (MRT) können Hirn und Rückenmark überlagerungsfrei dargestellt werden.
Bei dieser Methode werden keine Röntgenstrahlen angewendet, sondern ein sehr starkes Magnetfeld sowie magnetische Wechselfelder im Radiofrequenzbereich. Gesundheitliche Schäden verursacht die Methode nicht.
Durch den hohen Weichteilkontrast der MRT Methode lassen sich selbst geringe Veränderungen im Gehirn und Rückenmark frühzeitig erkennen. Das MRT ist daher heutzutage aus der Diagnostik und Behandlung von Hirn- und Rückenmarkerkrankungen nicht mehr wegzudenken. Erkrankungen des Nervensystems wie Entzündungen und Tumore werden mit dem MRT frühzeitig aufgedeckt, Hirnoperationen können präzise geplant werden, Krankheitsverläufe lassen sich genau verfolgen.
Die Möglichkeiten der MRT beschränken sich dabei nicht auf die morphologische Darstellung von normalen und krankhaften neurologischen Prozessen. Hirnfunktion, Hirndurchblutung einschließlich der Hirngefäßdarstellung, Stoffwechselprozesse und neuronale Verknüpfungen lassen sich mit der Methode untersuchen.
Im Institut stehen zwei hochmodern ausgestattete MRT Geräte für die Untersuchung von Patienten aus den benachbarten Kliniken, aus den Ambulanzen der Universitätsklinik und für zugewiesene Patienten zur Verfügung. Dabei werden die Untersuchungen auf universitärem Niveau ausgeführt, das heißt je nach Erfordernissen für Diagnose oder Behandlung werden neben den Routinemessungen Spezialuntersuchungen angeschlossen. Die Untersuchungen werden von speziell ausgebildetem und erfahrenem Fachpersonal durchgeführt. Die angewandten Messungen sind immer auf dem neuesten Stand und werden fortwährend zum Wohle des Patienten optimiert.
Neben dem klinischen MRTs besteht eine enge Kooperation mit dem Brain Imaging Center (BIC), in dem neue MRT Methoden erforscht werden. Diese Forschung erfolgt in enger Kooperation mit erfahrenen Neuroradiologen mit dem Ziel, die Diagnostik für den Patienten weiter zu verbessern und ggf. auch zu beschleunigen.
Unser Institut führt bei den Patienten routinemäßig funktionelle Bildgebung durch. Diese dient in Zusammenarbeit mit den Neurochirurgen insbesondere der präoperativen Planung zum Beispiel vor Hirntumoroperation.
Des Weiteren setzen wir sie routinemäßig für Tumorverlaufskontrollen und bei unklaren Hirnprozessen zur Verbesserung der Diagnostik ein.
Metabolische Bildgebung
Wir messen bei Patienten mit Hirntumoren mittels MR Spektroskopie und spektroskopischer Bildgebung den Tumorstoffwechsel, um Aussagen über die Bösartigkeit (insbesondere Erhöhung des Membran Metaboliten Cho, rote Areale) und die Heterogenität der Tumore treffen zu können (Bild). Das hilft in der Planung der für den individuellen Patienten geeignetsten Therapie.
Angeworbene und erworbene Stoffwechselstörungen des Gehirns werden ebenfalls mit dieser Methode untersucht.
Dieser Erkrankte hatte einen beidseitigen Verschluss der Arteria carotis interna, d.h. der hirnversorgenden vorderen Halsarterien. Dennoch war nur eine Hemisphäre durch eine Durchblutungsstörung (rot) betroffen, sodass hier zusammen mit den neurochirurgen eine Gefäßoperation (z.B. Bypass Operation) in Erwägung gezogen werden kann.
Zur präoperativen Planung führen wir zusammen mit den Neurochirurgen funktionelle Bildgebung durch (Bild), die die wichtigen Areale der Hirnfunktion darstellen; in der Regel sind das die motorischen Areale für die Bewegung der Hand (hell-lila), des Fußes (dunkel-lila) und der Zunge (grün) sowie die Sprach-relevanten Areale (orange), die zusammen mit den von ihn ausgehenden Faserbahnsystemen in räumlichen Bezug zum Tumor (rot) für die Operationsnavigation dargestellt werden.
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