Kampf ge­gen Wir­bel­kör­per­me­ta­sta­sen

Ent­wick­lung von The­ra­pie­ver­fah­ren bei Wir­bel­kör­per­me­ta­sta­sen

Et­wa 1,5 Mil­lio­nen Men­schen lei­den in Deutsch­land an Krebs. Bei den drei häu­figs­ten Tu­mor­ar­ten Brust-​, Pro­sta­ta-​ und Lun­gen­krebs fin­den sich bis zu 85% der Me­ta­sta­sen in der Wir­bel­säu­le. Für die Pa­ti­en­ten kann dies un­er­träg­li­che Schmer­zen, Ge­fühls­stö­run­gen oder so­gar Läh­mun­gen zur Fol­ge ha­ben, da die­se Me­ta­sta­sen das neu­ro­lo­gi­sche Ge­we­be schä­di­gen und die Struk­tur der Wir­bel­kör­per schwä­chen. Die bis­her üb­li­che ope­ra­ti­ve Ent­fer­nung von Wir­bel­kör­per­tu­mo­ren ist un­be­frie­di­gend.

Da die ope­ra­ti­ve Ent­fer­nung von Wir­bel­kör­per­tu­mo­ren bis­her nicht zu­frie­den­stel­lend war, ent­wi­ckel­ten Ex­per­ten ei­ne hit­ze­ba­sier­te Tech­nik na­mens STAR-​Ab­la­ti­on. Mit­tels Ra­dio­fre­quen­z­en­er­gie las­sen sich Wir­bel­kör­per­me­ta­sta­sen nun erst­mals auch ge­zielt an der Wir­bel­säu­le be­sei­ti­gen. „Es wer­de mit ei­ner deut­li­chen Stei­ge­rung der Le­bens­qua­li­tät der Be­trof­fe­nen ge­rech­net“, so Prof. Vogl, Di­rek­tor des In­sti­tu­tes für Dia­gnos­ti­sche und In­ter­ven­tio­nel­le Ra­dio­lo­gie des Uni­ver­si­täts­kli­ni­kums Frank­furt

Bei dem mi­ni­mal in­va­si­ven Ein­griff wer­den Me­ta­sta­sen prä­zi­se und kon­trol­liert be­sei­tigt.

Die STAR-​Ab­la­ti­on ver­spricht deut­lich bes­se­re Re­sul­ta­te als kon­ven­tio­nel­le Ver­fah­ren. Sie er­mög­licht die ziel­ge­rich­te­te Be­hand­lung von strah­lungs­re­sis­ten­ten Tu­mo­ren. Zu­nächst wird Tu­mor­ge­we­be im Wir­bel­kör­per punk­tu­ell mit­hil­fe der Ra­dio­fre­quen­z­en­er­gie, al­so Hit­ze, zer­stört, oh­ne da­bei die emp­find­li­chen Nach­bar­struk­tu­ren zu ge­fähr­den. So­fern not­wen­dig wird der ent­stan­de­ne Hohl­raum mit ei­nem sehr zäh­flüs­si­gen Kno­chen­ze­ment wie­der auf­ge­füllt. Mit dem mi­ni­mal­in­va­si­ven Ein­griff wer­den Me­ta­sta­sen prä­zi­se und kon­trol­liert be­sei­tigt. Das bringt we­sent­li­che Vor­tei­le für den Pa­ti­en­ten: Durch die scho­nen­de Vor­ge­hens­wei­se und die kur­ze Be­hand­lungs­dau­er stellt sich ei­ne so­for­ti­ge Schmerz­re­duk­ti­on ein, oh­ne die le­bens­wich­ti­ge Che­mo­the­ra­pie zu un­ter­bre­chen.

Division of Experimental and Translational Imaging (DETI)

The Division of Experimental and Translational Imaging (DETI) at the Department of Diagnostic and Interventional Radiology at the Goethe University Hospital in Frankfurt, Germany is a research division focused on developing new imaging acquisition and post-processing techniques to ultimately improve imaging in clinical routine for our patients. Read more about us on our website...