Qualitätsmanagement, klinisches Risikomanagement und Patientensicherheit

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin sowie Klinik für Kinderchirurgie und -urologie

Die Behandlung von Neugeborenen, Säuglingen, Kindern und Jugendlichen in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und der Klinik für Kinderchirurgie und -urologie erfolgt entsprechend aktueller, evidenzbasierter medizinischer Standards (AWMF, Fachgesellschaften) und rascher Umsetzung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse in einer für den Patienten und dessen Angehörigen angenehmen und freundlich, respektvollen Atmosphäre.

Beide Kliniken haben ein umfassendes Qualitätsmanagement- und klinisches Risikomanagementsystem eingeführt und die Leitung verpflichtet sich zur Aufrechterhaltung, Weiterentwicklung und ständigen Verbesserung. Wir sind Teil des gesamt zertifizierten Qualitäts- und Risikomanagement-Systems, sind der Qualitätspolitik des Universitätsklinikums Frankfurt verpflichtet und in das klinikweite Klinische Risikomanagementsystem eingebunden.

Die Anforderungen an die Qualität und Patientensicherheit sind dabei den speziellen Bedürfnissen der pädiatrischen Patienten angepasst. Durch die Betreuung von Kindern der verschiedenen Altersgruppen, von Neu- und Frühgeborenen, Säuglingen, Klein-/Schulkindern und Jugendlichen, stehen u.a. Themen wie Medikationssicherheit, angepasste Notfallversorgung, kindgerechte Untersuchungsverfahren und spezialisierte Behandlungsmethoden in besonderem Focus.

Die Versorgung kritisch kranker Kinder ist eine zeitkritische Aufgabe, die eine effektive Zusammenarbeit unterschiedlicher Berufsgruppen und Fachdisziplinen erfordert (interdisziplinäre Betreuung, multidisziplinäre Teams, Tumor- und Fallkonferenzen).

Es erfolgt eine kontinuierliche Qualifizierung (Aus-, Fort- und Weiterbildung) aller Mitarbeiter der verschiedenen Berufsgruppen, um den Qualitätsstandard und somit die optimale fachgerechte Behandlung der Kinder zu gewährleisten.

Durch Weiterbildungsermächtigungen in verschiedenen Gebieten der Kinder- und Jugendmedizin und der Kinderchirurgie bieten wir zudem eine hohe Attraktivität für Ärzte in Weiterbildung.

Im Bereich der Pflege werden Auszubildende zur Pflegefachkraft aus dem Klinikum und aus anderen Frankfurter Krankenhäusern von Praxisanleitern und Mentoren betreut.

Wir bieten Praktika zur Anerkennung als Pflegefachkraft für Mitarbeitende mit Abschluss im EU-Ausland oder aus Drittländern an und sind dafür mit dem Zertifikat „Wir fördern Anerkennung - Ausgezeichnetes Unternehmen 2022“ bedacht worden.

Um schnell wichtige Inhalte aus der Pflege bei Kindern zu vermitteln, bieten wir unter dem Motto „Fit für die Pädiatrie“ jährlich fünf Tage mit unterschiedlichen Themen an.
Mitarbeitende aus der Pflege werden in unterschiedlichen Fachweiterbildungen (wie z.B. Intensiv und Onkologie) qualifiziert. Sie haben die Möglichkeit, an internen und externen Fortbildungen sowie Projekten teilzunehmen.

Da die Patienten in der Kinderklinik in der Regel Tag und Nacht von einem Elternteil begleitet werden, liegt ein besonderer Schwerpunkt in der Arbeit der Pflege auf der Beratung und Anleitung der Angehörigen.

Neonatologie

Der Schwerpunkt Neonatologie erfüllt die Kriterien eines Perinatalzentrums Level 1 gemäß der Richtlinie des gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) über Maßnahmen zur Qualitätssicherung der Versorgung von Früh- und Reifgeborenen gemäß § 137 Abs. 1 Nr. 2 SGB V in Verbindung mit § 92 Abs. 1 Satz 2 Nr. 13 SGB V.

Auf der Seite https://perinatalzentren.org/startseite/ haben Sie die Möglichkeit, die Ergebnisqualität unseres Perinatalzentrums anzusehen und mit anderen Perinatalzentren zu vergleichen.

Sozialmedizinische Nachsorge Neonatologie:
Im Klinikum einmalig ist eine eigene Nachsorge für Früh- und Neugeborene. Sie wurde 2022 vom „Bundesverband Bunter Kreis e.V.“ akkreditiert und soll Eltern ermöglichen, Sicherheit im Umgang/ der Versorgung ihrer Kinder zu Hause zu erlangen.

Pädiatrische Hämatologie, Onkologie und Hämostaseologie

Der Schwerpunkt Pädiatrische Hämatologie, Onkologie und Hämostaseologie erfüllt die Richtlinie des gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) über Maßnahmen zur Qualitätssicherung für die stationäre Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit hämatoonkologischen Krankheiten gemäß § 137 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB V für nach § 108 SGB V zugelassene Krankenhäuser. Das Kinderonkologische Zentrum wurde durch OnkoZert (Deutsche Krebsgesellschaft) im Jahr 2018 als erstes Kinderonkologisches Zentrum in Hessen zertifiziert.

Die Zertifizierung des Hämophiliezentrums erfolgte im Jahr 2021.

Stammzelltransplantation, Immunologie und Intensivmedizin

Als eines der international führenden Zentren für pädiatrische Stammzelltransplantation erfüllt der Schwerpunkt Stammzelltransplantation und Immunologie die Anforderungen der International Society for Cellular Therapy (ISCT) und der European Group for Blood and Marrow Transplantation (EBMT) des Joint Accredition Committee ISCT/EBMT (JACIE-Akkreditierung).

Wir erfüllen die Regelungen des Gemeinsamen Bundesausschusses zu einem gestuften System von Notfallstrukturen in Krankenhäusern gemäß § 136c Absatz 4 des Fünften Buches Sozialgesetzbuch (SGB V) gemäß §25 Modul Notfallversorgung Kinder.

Neurologie, Neurometabolik, und Prävention

Der Schwerpunkt ist zertifiziertes Epilepsie Zentrum bzw. erfüllt die Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie (Zertifikat Epileptologie) und ist zertifiziertes Neuromuskuläres Zentrum der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke e.V. DGM.
Der Lipid-Ambulanz der Kinder- und Jugendmedizin wurde von der Deutschen Gesellschaft zur Bekämpfung von Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen (DGFF) das Zertifikat Lipid-Ambulanz DGFF verliehen.
Die Medizinische Kinderschutzambulanz wurde durch die Deutsche Gesellschaft für Kinderschutz in der Medizin (DGKiM) als Kinderschutzgruppe akkreditiert.
Die pädiatrische Diabetologie nimmt zudem seit 2006 am externen Qualitätsvergleich der Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Diabetologie (AGPD) zur pädiatrischen-diabetologischen Versorgung in Deutschland Teil.
 

 

Allergologie, Pneumologie und Mukovizidose

Das Mukoviszidosezentrum ist durch das akkreditierte Zertifizierungsverfahren für die CF-Einrichtungen durch die Fachgesellschaften GPP und DGP (MUKO.zert) zertifiziert.

Laboratorien

Die Laboratorien der für die Patientenversorgung relevanten Laboreinrichtungen sind nach ISO 15189 durch die Deutsche Akkreditierungstelle (DAkkS) akkreditiert und ermöglichen eine zeitnahe und altersadaptierte Diagnostik und Überwachung der betreuten Patienten.