- Isolierung und Expansion primärer humaner Natürlicher Killerzellen
- Vitalitätsbestimmung von humanpathogenen Pilzen
- Generierung pilzspezifischer TH-Zellen (GMP-Maßstab)
- Analyse pilzspezifischer T-Zellpopulationen
- Humanes Modell Blut-Liquor-Schranke (HIBCPP)
- Humanes Modell Blut-Hirn-Schranke (HBMEC)
- Molekularbiologische Analysen
- Durchflusszytometrie
- Kultur von humanpathogenen Pilzen (z.B. Aspergillus fumigatus, Candida albicans)
- S1 Bereich
Adresse
AG Lehrnbecher (Infektionsimmunologie)
Schwerpunkt Onkologie, Hämatologie und Hämostaseologie
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Universitätsklinikum Frankfurt
Theodor-Stern-Kai 7
Haus 32 D, 2. OG, Raum 212
60590 Frankfurt am Main
Leitung
Prof. Dr. med. Thomas Lehrnbecher
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin
Schwerpunktbezeichnung Pädiatrische Hämatologie und Onkologie
Diplom Pädiatrische Infektiologie
Haus 32 A, EG, Raum A29
T +49 69 6301 - 83481
F +49 69 6301 - 83168
thomas.lehrnbecher@unimedizin-ffm.de
Wissenschaftl. Projektkoordination
PD Dr. med. Henriette Rudolph
Clinician Scientist
Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin
Zusatzbezeichnung Infektiologie
Zusatzbezeichnung Pädiatrische Infektiologie
Haus 32 D, 2. OG, Raum 212
T +49 69 6301 - 83928
F +49 69 6301 - 5388
henriette.rudolph@unimedizin-ffm.de
Dr. phil. nat. Stanislaw Schmidt
Scientific Project Coordinator
Dipl.-Biologe
Haus 32 D, 2. OG, Raum 212
T +49 69 6301 - 83928
F +49 69 6301 - 5388
stanislaw.schmidt@unimedizin-ffm.de
Labor
Asuman Demir
Medizinisch-technische Laborassistentin
asuman.demir@unimedizin-ffm.de
Frauke Röger
Medizinisch-technische Laborassistentin
frauke.roeger@unimedizin-ffm.de
Haus 32 D, 2. OG, Raum 212
T +49 69 6301 - 83928
F +49 69 6301 - 5388
Assistenz
Gabriele Kannstädter
Haus 32 E, EG, Raum E27
T +49 69 63 01 - 6489
F +49 69 63 01 - 83168
gabriele.kannstaedter@unimedizin-ffm.de
AG Lehrnbecher
Unser Labor beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit infektiösen Komplikationen bei immunsupprimierten Kindern. Neben klinischen Studien, die in Kooperation mit national wie international renommierten Zentren wie Münster, Wien, oder dem Hospital for Sick Children in Toronto und dem Children´s Hospital of Philadelphia durchgeführt werden, sind Untersuchungen zur Interaktion von Erregern mit dem Abwehrsystem des Wirtes Schwerpunkt der Arbeitsgruppe.
Im Mittelpunkt der Laboruntersuchungen stehen dabei invasive Pilzinfektionen, an denen trotz potenter antimykotischer Medikamente ein beträchtlicher Anteil der Patienten unter intensiver Chemotherapie oder nach allogener Stammzelltransplantation erkrankt. Da die Prognose dieser Infektionen mit den verfügbaren therapeutischen Strategien weiterhin unbefriedigend ist, entwickelt unsere Arbeitsgruppe immuntherapeutische Strategien zur Prophylaxe oder Therapie der Pilzinfektionen. So wurde von uns ein Verfahren etabliert, mit dem wir aus dem Blut gesunder Spender funktionell aktive, spezifisch gegen Pilze wie Aspergillus spp, Candida spp oder Mucomyceten gerichtete T-Zellen generieren können.
Eine andere Möglichkeit einer Immuntherapie könnte die Gabe von Natürlichen Killer (NK) Zellen oder mit Chimeric Antigen Rezeptoren (CAR) versehene T-Zellen sein. Entsprechend den Ergebnissen unserer Gruppe zeigen NK-Zellen einen direkten pilzschädigenden Effekt durch Perforin. Zusätzlich scheiden die NK-Zellen Interferon aus, das die Phagozytoseaktivität der Granulozyten erhöht. Mit diesen Strategien wird es in Zukunft hoffentlich möglich werden, zielgerichtet die körpereigene Immunität gegen Pilzinfektionen zu verbessern und so auch die Prognose dieser Infektionen zu verbessern.
Eine besonders schwere Art der Pilzinfektionen ist der Befall des zentralen Nervensystems (ZNS). Ein Großteil der Patienten mit invasiven Pilzinfektionen des ZNS verstirbt an der Komplikation oder leidet im weiteren Verlauf an schwersten neurologischen Langzeitkomplikationen. Wie genau die Pilze die Hauptbarrieren des ZNS, nämlich die Blut-Hirn-Schranke (BHS, bestehend aus Endothelzellen) als auch die Blut-Liquor-Schranke (BLS, bestehend aus Epithelzellen) passieren, ist weitgehend unklar, könnte aber wichtige Hinweise für eine bessere antimykotische Prophylaxe oder Therapie geben. Dies ist Gegenstand derzeitiger Untersuchungen.
Weiterhin stellt das ZNS die häufigste extramedulläre Lokalisation für Rezidive der akuten lymphatischen Leukämie, der häufigsten onkologischen Erkrankung im Kindesalter dar. Immuntherapien, insbesondere mit CAR T-Zellen, könnten ein vielversprechender Behandlungsansatz sein. Unsere Arbeitsgruppe untersucht derzeit den Transmigrationsweg dieser Zellen über die Schranken des ZNS.
Methodenspektrum
Kooperationen
- Universitätskinderklinik Münster
- St. Anna Kinderspital Wien
- Hospital for Sick Children Toronto
- Children´s Hospital of Philadelphia
- Universität Genf