Neurodermitis-Sprechstunde

Neurodermitis

Neurodermitis, auch atopische Dermatitis genannt, ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die genetisch bedingt (angeboren) ist und durch verschiedene innere und äußere Einflüsse in ihrem Schweregrad beeinflusst wird. 

In Deutschland sind etwa 1,6 Millionen Menschen von der Krankheit betroffen, das entspricht etwa 2 % der Gesamtbevölkerung. Bei Kindern kommt die Neurodermitis häufiger vor. Man vermutet, dass etwa jedes 5-10 Kind Zeichen einer Neurodermitis trägt. Bei dem Großteil der Kinder verschwinden die Hautprobleme aber im Verlauf der Pubertät.

Die Erkrankung ist nicht ansteckend, verläuft in Schüben und variiert stark in ihrem Erscheinungsbild. Zwischen kaum auffälligen Minimalformen bis hin zur kompletten Beteiligung des Körpers ist der Schweregrad individuell.
Meist finden sich brennende, juckende, trockene, rötlich-entzündliche Haut im Gesicht, am Hals und den Ellenbeugen, an den Handgelenken sowie an Kniekehlen und Fußgelenken. Ekzeme können aber an nahezu allen Körperpartien in unterschiedlichen Intensitäten und Flächenbefall auftreten. Verbunden ist die Neurodermitis oft mit einem starken, sehr quälenden Juckreiz, der für viele Patient*innen eine enorme Einschränkung der Lebensqualität bedeutet. Kommt eine bakterielle Besiedelung der Haut hinzu, können die Ekzeme zusätzlich nässen. Auch für andere, meist viral bedingte Hautveränderungen, sind Patient*innen anfälliger. Neben den Hauterscheinungen können im Rahmen der Erkrankung auch multiple Allergien, verknüpft mit tränenden Augen und laufender Nase, oder das so genannte allergische Asthma verbunden sein. Auch hier variieren die Beteiligung und Intensität enorm.

Termine zur Spezialsprechstunde für Neurodermitis können telefonisch unter Tel. 069-6301-83115 oder per E-Mail an studienambulanz.derma@unimedizin-ffm.de vereinbart werden.