Aufgrund der unterschiedlichen Wellenlängen, mit denen verschiedene Lasergeräte arbeiten, können sie für unterschiedlichste Indikationen eingesetzt werden. Von ausschlaggebender Bedeutung ist dabei die zu behandelnde Zielstruktur mit deren charakteristischen Absorptionseigenschaften. So weist beispielsweise ein Blutgefäß bei der Aufnahme von Laserstrahlen andere Eigenschaften auf, als das Pigment einer Tätowierung. Darüber hinaus dringen Laserstrahlen verschiedener Wellenlängen unterschiedlich tief in die Haut ein. Die Auswahl der zu verwendenden Wellenlänge und damit des geeigneten Lasergerätes richtet sich daher primär nach der zu behandelnden Erkrankung bzw. Hautstruktur. D.h. je nach Indikation muss das jeweils geeigneteste Lasersystem ausgewählt werden, um die Behandlung möglichst schonend und effektiv zu gestalten.
Als Universitätsklinikum und ausgewiesenes Laserzentrum, welches u.a. regelmäßig Schulungen für niedergelassene Ärzte, die an der Lasermedizin interessiert sind, durchführt, sehen wir uns in der glücklichen Lage, die gesamte Bandbreite der modernen Lasergeräte zur Verfügung zu haben und damit sämtliche Facetten dermatologischer Erkrankungen und ästhetisch-korrektiver Maßnahmenabdecken zu können. Die Hautläsionen, für deren Therapien Laserbehandlungen in Frage kommen, können grob eingeteilt werden in:
Pigmentveränderungen,
Gefäßveränderungen,
überschießendes Haarwachstum,
gutartige Hautneu- und -fehlbildungen und
ästhetisch-korrektive Eingriffe wie z.B. die Behandlung von Falten und Narben.
Durchführung der Laser-Behandlung
Viele Patienten verbinden mit dem Wort "LASER" nahezu magische Therapie-Erfolge. Voraussetzung für einen Erfolg aber ist eine korrekte Indikationsstellung. Daher werden wir Sie vor einer eventuellen Behandlung zunächst in einem ersten Untersuchungstermin untersuchen, um festzustellen, ob eine Lasertherapie in Ihrem Fall überhaupt helfen kann und wenn ja, welche Laserart, die Geeignetste ist. Denn es gibt nicht "DEN Laser", der alle Hautveränderungen gleichermaßen gut behandelt. Jedes Gerät hat seine eigenen Wirkungs-, aber auch Nebenwirkungsprofile. Auch gilt zu bedenken, dass nicht alle Laserbehandlungen unbedingt medizinisch erforderlich sind. Über all diese Aspekte werden Sie vor der Behandlung ausführlich aufgeklärt. Dabei wird der Arzt auch die postoperative Wundversorgung bzw. das für eine optimale Heilung nötige Verhalten mit Ihnen besprechen. Ferner haben Sie vor der Behandlung die Möglichkeit, sich in Ruhe über die möglichen Kosten informieren zu lassen.
Nach Klärung dieser Voraussetzungen erhalten Sie dann in der Regel einen Termin zur eigentlichen Behandlung. Meist wird dabei zunächst nur ein kleines Areal ("Probebehandlung") therapiert, um die individuelle Reaktion Ihrer Haut zu erfassen und so Nebenwirkungen zu minimieren. Bei guter Verträglichkeit wird dann das gesamte betroffene Hautareal behandelt. Je nach Indikation und Laser sind dafür meist mehrere Behandlungen in Abständen von 1 Woche bis zu 3 Monaten erforderlich.
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