Invasive Mykosen

Einhergehend mit einer steigenden Zahl immunsupprimierter Patient*innen nimmt die klinische Bedeutung von invasiven Pilzinfektionen, auch Mykosen genannt, zu. Systemische Pilzinfektionen stellen eine große diagnostische und therapeutische Herausforderung für die behandelnden Ärzte dar. Die therapeutischen Möglichkeiten haben sich in den letzten Jahren durch die Zulassung neuer Antimykotika zwar erheblich verbessert, es besteht jedoch weiterhin Forschungsbedarf, um die Verträglichkeit und Durchführbarkeit der oftmals sehr langwierigen Therapien weiter zu optimieren. Analog der bekannten, weltweit zunehmenden Resistenzproblematik bei bakteriellen Pathogenen treten mit dem verbreiteten Einsatz von Antimykotika auch bei Pilzen sekundäre Resistenzen zunehmend auf. Durch die Beteiligung an klinischer Forschung zur Zulassung neuer Antimykotika möchten wir dazu beitragen, auch zukünftig gute Behandlungsoptionen bei invasiven Pilzinfektionen anbieten zu können. Beispielweise könnte der Übergang zu einer ambulanten Therapiefortführung durch die Verfügbarkeit neuer, in Tablettenform erhältlicher Antimykotika maßgeblich erleichtert werden.

Kontakt

Dr. med. Johanna Kessel, e-mail: Johanna.kessel@unimedizin-ffm.de