Die Nierentransplantation stellt einen Schwerpunkt unserer Klinik dar. Das Universitätsklinikum in Frankfurt und ist das größte Transplantationszentrum in Hessen. Bereits 1968 erfolgte die erste Nierentransplantation in Frankfurt. Somit verfügt unsere Klinik über eine langjährige Expertise als Nieren-Transplantationszentrum. Inzwischen wurden in Frankfurt mehr als 3000 Nieren erfolgreich transplantiert.

Aufnahme auf die Warteliste

Um auf die Warteliste aufgenommen zu werden, setzen Sie sich bitte zunächst telefonisch mit unserem Transplantationszentrum in Verbindung. Wir werden dann mit Ihnen einen persönlichen Gesprächstermin vereinbaren, um wichtige Fragen zu Ihrer Person, Ihren Begleiterkrankungen und dem Ablauf einer Transplantation zu klären.

Danach werden verschiedene Vorbereitungsuntersuchungen durchgeführt. Dabei geht es darum, Ihren aktuellen Gesundheitsstatus zu klären um sicherzustellen, dass bei Ihnen kein erhöhtes Risiko durch eine Transplantation entsteht. Da nach einer Transplantation die lebenslange Einnahme von Medikamenten zur Unterdrückung Ihres Immunsystems, um eine Abstoßung der Niere zu verhindern, nötig ist, möchten wir gleichzeitig ausschließen, dass sich in Ihrem Körper bislang unentdeckte Infektherde befinden. Ein Großteil dieser Untersuchungen werden wir direkt in unserem Transplantationszentrum an einem sogenannten Diagnostiktag durchführen. Diesen werden entsprechend Ihrer zeitlichen Wünsche terminieren.

Bei Vorliegen aller Befunde der Vorbereitungsuntersuchungen werden diese in einer Transplantationskonferenz gesichtet und es wird dann entschieden, ob eine Transplantation bei Ihnen in Frage kommt. Ist dies der Fall, werden Sie auf die Warteliste bei Eurotransplant aufgenommen.

Wir werden Sie und Ihr behandelndes Dialysezentrum über alle Schritte auf dem Laufenden halten.

Lebend-Nierentransplantation

Neben der Transplantation der Niere eines Verstorbenen gibt es auch die Möglichkeit einer Lebendspende, die aufgrund des enormen Organmangels immer wichtiger wird. Nach dem Transplantationsgesetz sind in Deutschland Nierenspenden von Verwandten ersten oder zweiten Grades erlaubt. Darüber hinaus sind Spenden von Personen erlaubt, die eine persönliche, emotionale Verbindung zum Empfänger haben, wie Ehepartner oder langjährige enge Freunde.

Die Entscheidung zu einer Lebendnierenspende birgt jedoch auch Risiken und sollte daher sorgfältig abgewogen werden. Bei Ihrem Vorstellungstermin in unserem Transplantationszentrum werden wir Sie hierüber detailliert informieren und klären, ob eine Lebend-Nierentransplantation bei Ihnen in Frage kommt.

Unser Transplantationszentrum verfügt über eine umfangreiche Erfahrung in der Durchführung von Lebend-Nierentransplantationen. Diese wird auch als sogenannte AB0-inkompatible Lebend-Nierentransplantation durchgeführt, in dem Fall wenn die Blutgruppe des Spenders und des Empfängers nicht verträglich sind.

Transplantation und stationärer Aufenthalt

Die Transplantation selbst wird durch die Kolleg*innen der hiesigen Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Wolf O. Bechstein durchgeführt. Unmittelbar nach der Transplantation werden Sie auf unsere Transplantationsstation A4 übernommen. Das Pflegepersonal und das ärztliche Personal verfügen über langjährige Erfahrung in der Betreuung transplantierter Patient*innen. Zur Überwachung in den ersten Tagen nach Transplantation steht eine Monitoring-Anlage zur Verfügung. Zudem erfolgen engmaschige Kontrollen der Laborwerte sowie tägliche Ultraschalluntersuchungen der transplantierten Niere in unserem Diagnostikzentrum. Vor der Entlassung werden wir Sie ausführlich informieren und schulen, was nach einer Transplantation zu beachten ist.

Transplantationsnachsorge

Nach einer Nierentransplantation ist eine engmaschige Nachsorge nötig. Dabei werden Ihre Laborwerte kontrolliert, die Medikamente stückweise angepasst sowie die transplantierte Niere mittels Ultraschall untersucht. Die Nachsorge führen wir in unserer Transplantationsambulanz zusammen mit Ihren ambulanten Nephrolog*innen durch. Meistens erfolgen die ambulanten Vorstellungen deshalb abwechselnd am Universitätsklinikum Frankfurt und bei den niedergelassenen Kolleg*innen. Hier ist uns eine enge Zusammenarbeit sehr wichtig. Insbesondere sind wir auch bei jeglichen Problemen nach einer Transplantation Ihr kompetenter Ansprechpartner.

Unsere Kontaktdaten

Haus 23C, Erdgeschoss
Anmeldung Nephrologie

Kontakt

Zentrale Anmeldung zu einer Transplantation und Wartelistenorganisation
Frau Mirrouche, Frau Roscher
T: 069 6301 - 4633
F: 069 638682
E-Mail: nierentransplantation@unimedizin-ffm.de

Wo finden Sie uns

Haus 23C, Erdgeschoss
Anmeldung Nephrologie

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