Unsere Dialyseabteilung, die Station B4 ist im Haus 23, dem Hauptgebäude des Universitätsklinikums Frankfurt, im 4. OG lokalisiert.

Hämodialyse

Die Hämodialyse (Blutwäsche) ist ein Nierenersatzverfahren. Es kommt immer dann zum Einsatz, wenn die Funktion der eigenen Nieren nicht ausreichend ist, den Körper von Giftstoffen zu befreien. Unsere Dialyseabteilung versorgt alle dialysepflichtigen Patient*innen des gesamten Universitätsklinikums Frankfurt. Gleichzeitig werden hier auch teilstationäre Patient*innen behandelt. Die Dialysestation B4 befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu unserer nephrologischen Station A4. Gleichzeitig sind wir für Dialysen auf den unterschiedlichen Intensiv- und Überwachungsstationen des Universitätsklinikums Frankfurt verantwortlich. Unsere Dialyseabteilung hält alle diskontinuierlichen und kontinuierlichen Nierenersatzverfahren vor.

Anlage von Dialysezugängen

Zur Hämodialyse ist ein Gefäßzugang nötig. Hierzu kein ein sogenannter Dialyse-Shunt, eine operativ angelegte Verbindung zwischen einer Arterie und Vene am Arm, oder ein Dialysekatheter dienen. Dieser Gefäßzugang wird durch die Kolleg*innen der hiesigen Gefäßchirurgie geschaffen. 
Gerade im Notfall ist aber oft die Anlage eines temporären Dialysekatheters (Shaldon-Katheter) notwendig, der in einer Halsvene (V. jugularis interna) in einem kleinen Eingriff unter Lokalanästhesie platziert wird. Wird ein solcher Katheter dauerhaft benötigt, wird dieser getunnelt unter der Haut platziert, um das Infektionsrisiko zu reduzieren. Man spricht dann von einem Demers-Katheter. Die Anlage dieser Dialysekatheter erfolgt durch die Ärzt*innen unserer Dialyseabteilung in einem speziell dafür eingerichteten Eingriffsraum.

Peritonealdialyse

Neben den Hämodialysen führen wir in unserer Klinik auch die sogenannte Peritonealdialyse durch. Hierbei handelt es sich um ein Dialyeverfahren, bei der das Bauchfell (Peritoneum) als Dialysemembran fungiert. Über einen Bauchfelldialysekatheter wird nach einem festen Schema das Dialysat durch die Patient*in selbst in den Bauchraum eingeleitet. Dies erfolgt entweder manuell oder mittels eines sogenannten Cyclers automatisch während des Schlafes in der Nacht. Die unterschiedlichen Giftstoffe im Blut diffundieren dann durch das Bauchfell in das Dialysat und können nun durch Ablassen des Dialysats aus dem Körper entfernt werden. Der Vorteil liegt darin, dass die Patient*innen im Gegensatz zur Hämodialyse nicht mehrfach pro Woche das Dialysezentrum aufsuchen müssen, sondern die Peritonealdialyse zu Hause meist während Nacht erfolgen kann. Dies bedeutet einen deutlichen Zugewinn an Flexibilität.

Plasmapherese und Immunadsorption

Die Station B4 ist auch für spezielle Bluteinigungsverfahren wie die Plasmapherese und Immunadsorption zuständig. Diese Verfahren kommen meist bei Autoimmunerkrankungen zum Einsatz und dienen dazu, Antikörper, die für eine Autoimmunreaktion verantwortlich sind, aus dem Blut zu entfernen. Diese Verfahren kommen auch bei der AB0-inkompatiblen Nierentransplantation zum Einsatz. Hiermit werden Antikörper gegen Blutgruppenmerkmale des Spenders der Niere aus dem Blut des Empfängers vor der Transplantation entfernt. 

Leberersatzverfahren

Bei einem Ausfall der Funktion der Leber, bei dem sogenannten Leberversagen, hält unsere Dialyseabteilung auch unterschiedliche Leberersatzverfahren bereit.

Kontakt

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T: 069 6301 - 7494
F: 069 6301 - 7896

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