Adresse
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Universitätsklinikum Frankfurt
Theodor-Stern-Kai 7
Haus 15
60590 Frankfurt am Main
Direktor
Prof. Dr. med. Sven Becker
Sekretariat
Frau Frohlik
T: +49 69 6301 - 5115
F +49 69 6301 - 6317
Christiane.Frohlik@unimedizin-ffm.de
Allgemeine Kontakte
Sekretariat leitender Oberarzt
T +49 69 6301 - 5115
F +49 69 / 6301 - 5515
Patientenaufnahme
T +49 69 / 6301-4327
F +49 69 / 6301-7830
Universitäts-Brustzentrum
T +49 69 6301 - 5119
F +49 69 6301 - 5027
Onkologische Tagesklinik
T +49 69 6301 - 5224
F +49 69 6301 - 4693
Poliklinik
T +49 69 6301 - 5154/ -5176
F +49 69 6301 - 5798
Fertilitätszentrum
T +49 69 6301 - 5708
F +49 69 6301 - 7120
Klinische Studien
Die Durchführung klinischer Studien ist ein Schwerpunkt unserer Klinik, vor allem auf dem Gebiet der Onkologie.
Eine eigene Studienzentrale der Frauenklinik ist für die Planung, Koordination und Durchführung von nationale und internationale Studien, vor allem beim Mammakarzinom und gynäkologischen Karzinomen, zuständig.
Laufende Studien
Aktuelle Informationen über klinische Studien, die an unserer Klinik durchgeführt werden, erhalten Sie auf der Homepage unserer Studienzentrale.
Ein Übersicht zu aktuellen Krebsstudien in Deutschland gibt es auch über das Krebsstudienregister der Deutschen Krebsgesellschaft oder bei der German Breast Group.
Warum ist es für Patienten sinnvoll an Studien teilzunehmen?
Unsere Patienten erwarten von uns, daß wir Sie bestmöglich behandeln. Dies ist selbstverständlich und Ihr gutes Recht.
Aber, was heißt das, "bestmöglich"? Woher wissen wir, was derzeit die beste Therapie für eine bestimmte Erkrankung ist. Wie können wir herausfinden, ob eine Behandlungsstrategie besser ist als eine andere? Nur, indem wir kontrollieren, welchen Erfolg unsere Therapie hat. Dabei reicht es nicht aus, nur den Therapierfolg bei einem einzelnen Menschen zu sehen. Es könnte ja z.B. sein, daß eine Therapie A in 40% aller Patientinnen erfolgreich ist, eine andere Therapie B aber in 80%.
Um zu erkennen, daß die Therapie B der Therapie A überlegen ist, genügt es aber nicht, nur den Erfolg bei einem Menschen zu betrachten. Dazu muß man die Ergebnisse der Behandlung möglichst vieler Menschen analysieren. Dies geht aber nur, wenn deren Erkrankungen, die Behandlung und der Behandlungserfolg sorgfältig dokumentiert wird. Genau das ist es, was eine "Studie" macht.
Was untersucht eine klinische Studie?
In einer klinischen Studie werden zwei oder mehrere Behandlungsarten verglichen, von denen bekannt ist, daß sie wirksam sind. Unbekannt ist, ob eine der Therapien besser ist als die anderen. Patientinnen, die an einer Studie teilnehmen, erhalten deshalb eine von mehreren möglichen, wirksamen Therapieformen. Erst wenn die Studie zu Ende ist, wird dann bekannt sein, ob eine der Therapiearten bessere Erfolge zeigt. Sobald im Verlauf einer Studie ersichtlich wird, daß eine Therapieform den anderen überlegen ist, wird die Studie beendet und alle Patientinnen erhalten die Behandlung, die sich als die wirksamste erwiesen hat.
Sind Patientinnen in Studien "Versuchskaninchen"?
Nein! Mit diesen Patientinnen werden keine Versuche gemacht, sondern Sie erhalten eine Therapie, die nach gegenwärtigem Stand des Wissens die bestmögliche ist. Ob es eine bessere Behandlung gibt, wird erst durch die Studie herausgefunden. Würden wir die Studie nicht machen, würden wir also nie wissen, ob es eine bessere Behandlungsmöglichkeit gibt und auf alle Zeiten die schlechtere weiterführen.
Wer profitiert von Studien?
Sie, die Patientin. Sie profitieren davon, dass wir in der Vergangenheit Studien durchgeführt haben. Stellen Sie sich vor: die Erkenntnis, dass in den meisten Fällen die Erhaltung der Brust genauso sicher ist wie die Abtragung der gesamten Brust, ist zahlreichen Frauen zu verdanken, die sich für diese Studie zur Verfügung stellten. Wären diese Frauen nicht gewesen, würde heute wie vor 30 Jahren allen Patientinnen mit Brustkrebs die Brust komplett abgenommen werden.
Klinische Studien durchzuführen heißt, daran zu arbeiten, daß die medizinischen Behandlungsmöglichkeiten besser werden.
Wer entscheidet, ob Sie im Rahmen einer Studie behandelt werden?
Da gibt es nur einen, der das entscheidet: SIE selbst.
Was passiert, wenn Sie sich dafür entscheiden sich nicht im Rahmen einer Studie behandeln zu lassen?
Dann werden wir Ihnen ebenfalls die bestmögliche Therapie zukommen zu lassen.
Weitere Auskünfte und Beratung
S. Koss
sowie unsere Studienzentrale
Tel: 069 / 6301 - 80429
Fax: 069 / 6301 - 4797