Adresse
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin
Universitätsklinikum Frankfurt
Theodor-Stern-Kai 7
Haus 15
60590 Frankfurt am Main
Leiterin
Dr. med. Annette Bachmann
Sekretariat
Elena Foutsitzi
telefonische Sprechzeiten:
montags bis freitags von 8.00 bis 15.00 Uhr
T +49 69 6301 - 5708
F +49 69 6301 - 7120
info.ivf@unimedizin-ffm.de
Kryokonservierung durch Vitrifikation (Einfrieren)
Das schonende Einfrieren, fachsprachlich Kryokonservierung, ist ein wichtiger Erfolgsfaktor der Aufbewahrung von Eizellen oder befruchteten Eizellen für zukünftige Kinderwunschbehandlungen bzw. künstliche Befruchtungen. Auch Embryonen im Blastozystenstadium, also 5 bis 6 Tage nach Befruchtung, können kryokonserviert über lange Zeit gelagert werden. Unser Labor verwendet die modernste Methode zur Kryokonservierung, die sogenannte Vitrifikation.
Besonderheiten der Vitrifikation
Bei der Vitrifikation werden die Vorkernstadien innerhalb von Sekundenbruchteilen auf -196°C abgekühlt, sodass die Temperaturzone, in der sich Eiskristalle in den Zellen bilden können, sehr schnell durchbrochen wird. Dieser extrem schnelle Abkühlprozess lässt physikalisch keine Eiskristallbildung zu und erhöht die Überlebensrate beim Auftau (im Vergleich zu der älteren Methode des Slow-Freezings). Das Wort Vitrifikation leitet sich ab vom lateinischen Wort vitrum, zu Deutsch „Glas“, man spricht somit bei diesem Prozess auch von „Verglasen“. Zudem wird den Zellen vor dem Einfrieren mithilfe eines sogenannten Kryoprotektivums das Wasser entzogen. Dies hilft ebenfalls, die Bildung von Eiskristallen zu verhindern.
In flüssigem Stickstoff gelagert warten die portionierten Zellen nun darauf, zu einem späteren Zeitpunkt wieder aus ihrem Dornröschenschlaf aufgeweckt zu werden.