Der vierte Monat

Vom Beginn der 13. bis zum Ende der 16. Schwangerschaftswoche

Ihr Baby wächst zusehends

Ihr Baby hat nun seine wichtigste Entwicklungsphase überstanden. Es dürfte gegen Ende der 16. Schwangerschaftswoche vom Scheitel bis zum Steiß etwa 10cm lang sein. Es ist vollständig ausgebildet: gewissermaßen ein Mensch „en miniature“. Von nun an wächst es vor allem an Größe. Seine Organbildung ist kaum noch zu beeinträchtigen. Das Gehirn sendet bereits über die Nerven Nachrichten an die Muskeln, so dass koordinierte Bewegungen möglich werden. Manche Babys lutschen bei der Ultraschalluntersuchung deutlich zu sehen – schon am Daumen.

Sie merken spätestens jetzt, dass Sie schwanger sind

Wen Sie mit Übelkeit oder Müdigkeit zu kämpfen hatten, so fühlen Sie sich nun wahrscheinlich besser und voller Energie. Ihr Appetit wird größer, und Sie nehmen wahrscheinlich schneller zu. Ihre Taille verschwindet. Zumindest für Sie selbst dürfte sichtbar sein, dass Sie schwanger sind. Ihre Muskeln und Bänder werden weicher, gleichzeitig wird der Rücken stärker beansprucht, eventuell bekommen Sie daher schneller Rückenschmerzen. Je nach Typ färbt sich Ihre Haut jetzt dunkler, auch die Brustwarzen werden dunkler pigmentiert. Möglicherweise taucht unter dem Bauchnabel eine „Linea fusca“ auf: ein dunkler Pigmentstreifen, der nach der Schwangerschaft wieder verblasst.

Die Schwangerschaft verändert Ihre Beziehung

Anders als die Mutter wird der werdende Vater nicht durch Hormone „umprogrammiert“. Wenn Sie dies nicht bedenken und Ihren Partner nicht an Ihren Empfindungen teilhaben lassen, kann er sich schnell ausgeschlossen fühlen. Andererseits tut es Ihnen gut, wenn Sie in dieser Zeit Halt und Zuwendung erfahren. Wenn Sie Ihren Partner von Anfang an in die Schwangerschaft einbeziehen, kann er Ihnen eine starke praktische und emotionale Stütze sein. Dabei ist es vollig normal, wenn Sie und Ihr Partner der Elternschaft mit gemischten Gefühlen entgegensehen. Am besten sprechen Sie offen über diese Befürchtungen.

 

Termine –Berücksichtigen sollten Sie...

  • Waren Sie schon beim Zahnarzt?

Wenn Sie in Ihrem Beruf viel unterwegs sind...

  • Gelten jetzt besondere Bestimmungen des Mutterschutzgesetzes.

Wenn Sie verreisen möchten...

  • Ist gegen längere Reisen bei normalem Schwangerschaftsverlauf nichts einzuwenden. Urlaubsreisen in Länder mit exotischem Klima sollten Sie jedoch zurückstellen.

Wenn Sie selbst viel Autofahren...

  • Stellen Sie Rückenlehne und Sitzfläche so ein, dass Sie aufrecht sitzen und die Beine leicht angewinkelt zu den Pedalen gelangen.
  • Legen Sie den Beckengurt möglichst tief unterhalb des Bauches an.

Wenn Sie Ihren Entbindungsort noch nicht gewählt haben...

  • Ist jetzt ein guter Monat, um in Frage kommende Krankenhäuser zu besichtigen und die Angebote zur Geburtsvorbereitung auszuwählen.(Klicken Sie also ruhig schon einmal weiter auf diesen Seiten.)

Wenn Sie 35 Jahre und älter sind...

  • Können / sollten sie mit Ihrer Ärztin/ Ihrem Arzt über die Möglichkeit einer Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) sprechen: eine Untersuchung, die es erlaubt, ein Risiko für die wichtigsten Chromosomenstörungen frühzeitig auszuschließen.

Manche werdende Mutter benötigt durch vorbestehende oder in der Schwangerschaft erstmals aufgetretene Erkrankungen besondere Behandlungen. Ein Perinatalzentrum zeichnet sich gerade auch für diese Patientin durch besondere Erfahrungen aus. Sollten sich bei Ihnen entsprechende Fragestellungen ergeben bieten wir in engerer Kooperation mit Ihrem Frauenarzt bzw. Ihrer Frauenärztin eine spezielle Risikoschwangerschaftssprechstunde an. Ihr behandelnder Arzt sollte Ihr primärer Ansprechpartner sein. Für Fragen oder in speziellen Fällen für eine Mitbetreuung stehen wir gern zur Verfügung.

Risikosprechstunde