Techniken der IVF /ICSI

Noch am gleichen Tag der Eizellentnahme bringt unser Laborfachpersonal Spermien und Eizellen zusammen. Je nach Spermaqualität wird entweder die IVF- oder die ICSI-Technik angewendet. Die Spermienaufbereitung erfolgt unabhängig von der geplanten Therapie nach dem gleichen Verfahren. Dichtegradienten-, Wasch- und Zentrifugationsschritte dienen der Isolierung motiler (gut beweglicher) Spermien aus der Ejakulat-Flüssigkeit.

IVF-Technik

Die gewonnenen Eizellen werden unbehandelt in Zweier- bis Dreiergruppen in kleine Tropfen eines Reagenzschälchens mit einem unter einer Ölschicht geschützten Zellkulturmedium überführt. In jeden Tropfen werden circa 100.000 progressiv motile (schnell vorwärtsbewegliche) Spermien gegeben. Bereits innerhalb der nächsten Stunde wird ein einziges Spermium aus eigener Kraft in die Eizelle eindringen.

IVF-Technik

 

ICSI-Technik

Für eine ICSI werden alle Eizellen mit dem Enzym Hyaluronidase vorbehandelt. Es erleichtert zusätzlich zu mechanischem Auf- und Abpipettieren das Ablösen der Hüllzellen (Cumuluszellen) von den Eizellen. Erst nach dieser Prozedur lässt sich der Reifegrad einer Eizelle beurteilen. Nur reife Eizellen (Metaphase II) sind befruchtungsfähig und werden für eine ICSI eingesetzt.

Das Zusammenbringen einer reifen Eizelle mit einem einzelnen Spermium geschieht in einer speziell vorbereiten Schale unter dem Mikroskop.

ICSI-Technik

ICSI-Technik