Es handelt sich um benigne Tumore des frühen Alters, die bei Säuglingen auftreten. Diese Tumore sind gefäßreiche Strukturen, die eine primäre rasche Proliferation zeigen, aber sich im Anschluss spontan zurückbilden. Die Größenzunahme findet im ersten Lebensjahr statt und ist ausgeprägter als das Wachstum des Säuglings. Bis 50% der Hämangiome sind jedoch bis zum 5. Lebensjahr nicht mehr nachweisbar und in den nächsten 5 Jahren bildet sich ca. 90% dieser Anomalien komplett zurück. Die häufigste Lokalisation ist das Gesicht, ca. 25% tritt am Körperstamm auf und weniger als 15% betrifft die Extremitäten.
Als erstes Zeichen findet sich bei Säuglingen eine Aufhellung der Haut, die im Verlauf in einer beerenartigen, hell- oder dunkelroten Vorwölbung umwandelt. Nach der Rückbildung verbleibt in der Hälfte der Fälle narbiges Gewebe als Residuum.
Therapie
Bei persistierenden Hämangiome oder bei Hämangiomen, die anhand ihrer Lokalisation und Form funktionelle Beeinträchtigungen verursachen, ist eine Therapie indiziert. Eine medikamentöse Therapie mit Kortikosteroiden kann die Schrumpfung des Hämangioms anregen. Weitere therapeutische Optionen sind die Lasertherapie und die chirurgische Resektion.
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