Die Klinik für Gefäß- und Endovascularchirurgie ist ein anerkanntes Zentrum für die Behandlung dieser Erkrankungen. Die nachfolgenden Informationen sollen nicht das ärztliche Aufklärungsgespräch ersetzen, sondern Ihrem Verständnis dieser Erkrankung dienen. Bitte zögern Sie nicht Ihre behandelnden Ärzte bei Unklarheiten zusätzlich zu fragen.
Allgemeine Informationen
Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK), im Volksmund als Schaufensterkrankheit bezeichnet, entsteht durch eine fortschreitende Arteriosklerose mit daraus resultierender Verengungen oder Verschlüsse der Arterien. Unter Arterien versteht man die Gefäße, die das Blut vom Herzen zu den Organen transportiert und so den Körper mit Sauerstoff versorgen. Durch diese Gefäßblockaden kommt er zu einer Störung des Sauerstofftransportes. Am häufigsten sind hierbei die Gefäße, die das Blut in die Beine transportieren, betroffen.
Dies führt zu dem klassischen Bild der Schaufensterkrankheit. Risikofaktoren für die Entstehung einer pAVK sind das hohe Alter, das männliche Geschlecht, das Rauchen, ein erhöhter Blutdruck, Diabetes mellitus sowie eine Störung des Fettstoffwechsels.
Durch die Minderversorgung der Muskulatur der Beine kommt es zunächst zu Schmerzen bei Belastung, als Patient verspürt man klassischerweise Schmerzen in der Muskulatur der Beine, ähnlich wie ein Muskelkater, nach einer bestimmten, individuellen Gehstrecke. Im fortgeschrittenem Stadium der pAVK (Stadium III und IV) durch längerstreckige Verschlüsse kommt es durch die schlechte Sauerstoffversorgung der Beine auch in Ruhe zu Schmerzen im Fuß (oft beginnen diese Nachts) und zu nicht- abheilenden Wunden (sog. Ulcerationen) oder schwarzen Stellen (sog. Nekrosen) an den Füßen oder Unterschenkeln. Bestehen bereits Beschwerden in Ruhe oder Ulcerationen bzw. Nekrosen besteht eine große Gefahr des Beinverlustes ohne eine gefäßchirurgische Behandlung.
Welche Behandlungsmethoden stehen uns zur Verfügung?
In der modernen Gefäßchirurgie stehen uns mittlerweile unterschiedliche konservative, interventionelle sowie operative Maßnahmen zur Verfügung, um die Erkrankung frühzeitig und patientenorientiert zu behandeln.
Bestehen zum Zeitpunkt der Vorstellung lediglich Gehbeschwerden, also Schmerzen beim Laufen, aber keine Schmerzen in Ruhe, steht die Verbesserung der Lebensqualität des Patienten im Vordergrund. Ein Beinverlust droht hier noch nicht.
Bei milder Symptomatik (also langer Gehstrecke, bevor die Schmerzen ansetzen) sollten zunächst die konservativen Therapieoptionen ausgeschöpft werden. In Zusammenarbeit mit Ihrem Gefäßchirurgen und Hausarzt kann hier eine Veränderung des Lebenstils (gesunde Ernährung, Nikotinkarenz), eine Optimierung der medikamentösen Sekundärprophylaxe mit einem Thrombozytenaggregationshemmer sowie Cholesterinhemmer sowie ein strukturiertes Gehtraining das Fortschreiten der Erkrankung eindämmen und die Gehstrecke im Verlauf deutlich verbessern.
Bei Beschwerden, die den Patienten im Alltag bereits stark einschränken aufgrund der starken Belastungsschmerzen oder haben Sie bereits Schmerzen in Ruhe stehen uns dann unterschiedliche sowohl offen operative als auch minimalinvasive Verfahren mittels Ballondilatation und ggf. Stentimplantation oder eine Kombination der beiden Verfahrung zur Verfügung.
Hier stehen wir Ihnen, in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für interventionelle Radiologie mit einem erfahrenen Team zur Verfügung. Unsere Klinik ist als Gefäßchirurgie mit dem RAL- Gütesiegel für arterielle und venöse Erkrankungen ausgezeichnet.
Welche Behandlungsoption für Sie die Beste ist, können wir gemeinsam bei Vorstellung in unserer allgemeinen Sprechstunde besprechen.
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