Einführung

Trotz sinkender Zahlen sind schwerste Unfällen in Arbeit, Sport und Freizeit, aber auch Suizidversuche, mit lebensbedrohlichem Verletzungsmustern (Polytrauma) eine der Haupttodesursachen unter jungen Menschen. Dabei können Terroranschläge wie in Berlin 2016 die Situation unmittelbar verschärfen.

Viele Leben zu retten, ist nur durch eine konsequente und interdisziplinäre Therapie in allen Phasen der Notfallversorgung – von der Einlieferung über die primäre Stabilisierung im Schockraum und im OP bis zur anschließenden intensivmedizinischen Überwachung – möglich.

 

Behandlungsmethoden

Die Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie Frankfurt am Main verfügt als überregionales Traumazentrum über einen eigenen Hubschrauberlandeplatz und  zwei vollausgestattete Schockräume mit modernster Röntgen- und CT-Diagnostik. Neben der vollständigen Diagnostik und primären Stabilisierung des Patienten, sind auch lebensrettende, operative Notfalleingriffe möglich. Das interdisziplinäre Team aus Ärzten und Pflegekräften kann bei Bedarf jederzeit durch alle notwendigen Fachdisziplinen ergänzt werden, sodass jedes erdenkliche Verletzungsbild behandelt werden kann. Falls notwendig, besteht die Möglichkeit zwei weitere Schockräume zu eröffnen, sodass problemlos bis zu vier lebensbedrohlich verletzte Patienten aufgenommen werden können.

Um Großschadensereignissen mit einem hohen Potential für eine sogenannte MANV-Situation (Massenanfall von Verletzten) gerecht zu werden, existieren zudem dezidierte Notfallpläne, die die Versorgung von mehreren hundert Patienten möglich macht.

Für die weitere intensivmedizinische Betreuung stehen eine interdisziplänäre Intensivstation mit 32 Betten und eine „Intermediate Care“-Station mit 16 Betten zur Verfügung.