Adresse
Universitätsklinikum Frankfurt
Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie
Schwerpunkt für Thoraxchirurgie
Theodor-Stern-Kai 7
Haus 23
60590 Frankfurt am Main
Schwerpunktleitung
Univ.-Prof. Dr. med. Waldemar Schreiner MHBA
T +49 69 - 6301 4976
Leistungsspektrum
Unser vielfältiges Leistungsspektrum schließt zum einen die Operationen bei gutartigen und bösartigen Tumoren der Lunge (u.a. Lungenkrebs, Karzinoide, Lungenmetastasen), des knöchernen Brustkorbes (z. B. Osteo- und Chondrosarkome) und des thorakalen Zwischenraums, des so genannten Mediastinums, (z. B. Thymome, Thymuskarzinome) ein.
Die meisten Operationen werden mit Hilfe von minimal-invasiven Verfahren unter Verwendung von modernster Video- und Roboter-Technik durchgeführt. Wir verfügen über den Da Vinci-Roboter der letzten Generation und die modernste 3D-Videotechnik für die präzise und gewebeschonende Durchführung von minimal-invasiven Eingriffen. In den geeigneten Fällen mit einem Lungenkrebs in Frühstadium und einzelnen Lungenmetastasen kommt zudem auch die uniportale Resektionstechnik zum Einsatz. Kleinere Schnitte und weniger Schmerzen nach der Operation und die schnellere Genesung verbunden mit einem kürzeren Klinikaufenthalt sind die wesentlichen Vorteile für unsere Patienten auch im bereits fortgeschrittenen Alter. Wir beraten Sie gerne weiter
Bei ausgedehntem Tumorleiden besteht oft der Bedarf einer erweiterten Tumorresektion auch nach Durchführung von Bestrahlung und Immuno/Chemotherapie. Dabei werden bei uns insbesondere lungenparenchym-sparende Eingriffe, so genannte Manschettenresektionen, bevorzugt, mit dem Ziel der Erhaltung der Lungenfunktion und besserer Belastungsfähigkeit der Patienten nach der Operation. Die gesamte Tumorbehandlung stützt sich dabei auf eine enge interdisziplinäre Verzahnung innerhalb des universitären Lungenkrebszentrums als auch des universitären Zentrums für Tumorerkrankungen (UCT). Das wichtige Ziel ist und bleibt eine effektive und optimal abgestimmte Tumortherapie mit individueller Ausrichtung auf den jeweiligen Patienten. Durch die kombinierte Behandlung der fortgeschrittenen Tumore ist es in den letzten Jahren gelungen, eine deutliche Verbesserung des Überlebens und der Tumorkontrolle bei unseren Patienten zu erzielen. Diese Ergebnisse wurden von uns in einigen renommierten Zeitschriften veröffentlicht und an nationalen und internationalen Kongressen präsentiert.
Für die Patienten mit Myastenia gravis wird im Rahmen der interdisziplinären Zusammenarbeit mit der Klinik für Neurologie (Direktor Herr Prof. Dr. H. Steinmetz) ein auf den jeweiligen Patienten abgestimmter Therapieplan einschließlich der Thymusresektion angeboten, mit dem Ziel langfristig eine Symptomfreiheit bzw. eine Symptombesserung und der damit verbundenen Reduktion der Medikamentendosis zu erreichen. Je nach der Tumorausdehnung können wir sowohl minimal-invasive, video-und roboter-assistierte als auch erweiterte Tumorresektionen anbieten. Wir beraten Sie gerne weiter.
Die hoch-komplexe Behandlung von Infektionen im Brustkorb, wie das Pleuraempyem, verschiede Formen der Mediastinitis und der Sternoklavikulargelenk-Arthritis erfordert neben der langjährigen Erfahrung auf diesem Gebiet noch eine umfangreiche interdisziplinäre Expertise. Durch die enge Kooperation mit der allen beteiligten Disziplinen, einschließlich der Radiologie und der Medizinischen Mikrobiologie der Universitätsklinik Frankfurt wird die bestmögliche Therapie bei zum Teil auch sehr ausgedehnten Infektionen gewahrt.
Im Rahmen der engen Kooperation mit der Klinik für Unfallchirurgie (Direktor: Prof. Dr. I. Marzi) ist der Schwerpunkt für Thoraxchirurgie in das universitäre Trauma-Zentrum eingebunden und beteiligt sich intensiv an der interdisziplinären Behandlung der Patienten mit Brustkorbtrauma, dem sogenannten Thoraxtrauma, wie Rippenserien- und Brustbeinfrakturen und der damit verbundenen Brustwandinstabilität sowie der trauma-bedingten Verletzungen der Lunge und des Bronchialbaums.
Weitere klinische Schwerpunkte sind die Behandlung der angeborenen Brustwand-Deformierung, wie der Trichter-, und Kielbrust sowie des Poland-Syndroms. Dabei werden Sie ausführlich über die Möglichkeiten und Ziele des Muskeltrainings, der optionalen nicht-operativen Behandlungsverfahren und der schonenden chirurgischen Korrekturmöglichkeiten, mit Nuss- bzw. Abramson-Operationen aufgeklärt. Bei schwer ausgeprägter Brustwand-Deformität ist außerdem die Möglichkeit einer ausgedehnten Rekonstruktion zu berücksichtigen.
In der Hyperhidrose-Ambulanz bieten wir eine ausführliche Beratung über effektive und gezielte Therapien des krankhaft vermehrten Schwitzens, der so genannten Hyperhidrose, durch eine minimal-invasive Sympathikusblockade und axilläre Schweißdrüsen-Saufkürettage an. Die optimale Behandlung und Beratung unserer Patienten wird durch die enge Kooperation mit der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie (Direktor: Herr Prof. Dr. R. Kaufmann) und der Klinik für Neurologie (Direktor: Herr Prof. Dr. H. Steinmetz) gewahrt.